Aktie der Deutsche Bank rutscht unter 12 Euro

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Papiere von Deutschlands größter Bank taumeln weiter abwärts. Den dritten Tag in Folge müssen Deutsche-Bank-Aktionäre ein kräftiges Minus hinnehmen.

Die Aktie der Deutschen Bank bleibt der Sorgenfall im Dax. Nach zwei schwachen Handelstagen rutschten die Papiere am Donnerstag weiter ab. In der Spitze verloren sie fast 4 Prozent und fielen unter die Marke von 12 Euro. Damit war die Deutsche Bank abermals der größte Verlierer im Dax.

Gestern bereits hatte die Aktie nach der Vorlage der Geschäftszahlen zum zweiten Quartal als Dax-Schlusslicht 3,2 Prozent auf 12,45 Euro nachgegeben und damit die Verluste vom Dienstag ausgebaut. Da hatte die Aktie nach einem enttäuschend aufgenommenen Quartalsbericht der Commerzbank Verluste von mehr als 2 Prozent verzeichnet. Das Minus in dieser Woche summiert sich bereits auf mehr als 8 Prozent. Das Anfang Juli erreichte Rekordtief der Deutsche-Bank-Aktie von 11,22 Euro rückt immer näher.

Die franzöische Großbank Societe Generale (SocGen) hat am Donnerstag das Kursziel für die Aktie der Deutsche Bank von 12,00 auf 10,50 Euro gesenkt und die Einstufung auf “Sell” belassen. Wegen der schwächeren Gewinnaussichten habe er das Kursziel gesenkt, schrieb Analyst Andrew Lim in einer Studie vom Donnerstag. Seine Gewinnschätzungen habe er ebenfalls reduziert. Die Deutsche Bank habe im Investment Banking deutlich Marktanteile verloren, was sich in dem Rückgang der Erträge klar zeige.

Wichtiges Thema bleibt zudem die Kapitalausstattung der Bank. LBBW-Analyst Ingo Frommen bemängelte, dass die harte Kernkapitalquote weiterhin unter den Anforderungen liege, die im Jahr 2019 voraussichtlich gelten würden. Ähnlich argumentierte Commerzbank-Analyst Michael Dunst: Mit 10,8 Prozent liege die Quote für das harte Kernkapital leicht unter seiner Prognose von 10,9 Prozent.

OnVista/dpa-AFX
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