Chinesen schlagen bei Fisker zu

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Die Überbleibsel des insolventen kalifornischen Elektroautobauers Fisker dürften in chinesische Hände fallen. Der Autozulieferer Wanxiang war mit 149,2 Millionen Dollar (109 Mio Euro) als Höchstbieter aus einer Auktion hervorgegangen, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Ein Richter muss dem Verkauf noch zustimmen. Die Anhörung ist für diesen Dienstag (18. Februar) angesetzt. Zu den Vermögenswerten gehören Patente sowie ein Werk in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware.

Der aus Dänemark stammende Autodesigner Henrik Fisker und der ehemalige BMW-Manager Bernhard Koehler hatten das Unternehmen 2007 gegründet. Sie stellten den gut 100 000 Dollar teuren Sportwagen Fisker Karma auf die Räder. Ein eingefrorener Staatskredit, die Pleite des Batterielieferanten A123 sowie zerstörte Autos durch Wirbelsturm „Sandy“ führten im vergangenen Jahr in die Insolvenz. Vom Karma wurden bis dahin nur rund 2000 Stück ausgeliefert.

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