Dax nach Vortagserholung klar im Minus – Experten vorsichtig

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Es geht wieder abwärts am deutschen Aktienmarkt. Die gestrigen Gewinne sind dahin. Einige Börsianer erwarten sogar ein weiteres Abrutschen.

Der Dax hat am Mittwoch deutliche Kursverluste erlitten. Damit erwiesen sich die Vortagsgewinne nach dem schwachen Wochenstart erst einmal als Strohfeuer. Als Kursbremse erwiesen sich negative Signale von der Wall Street. Experten befürchten nun, dass der deutsche Leitindex eher weiter nachgeben als an die zwischenzeitliche Erholung der vergangenen Woche anknüpfen wird.

Im Tagestief sank Der bis auf 12.372 Punkte, was einem Minus von 0,9 Prozent entsprach. Zuletzt stand der deutsche Leitindex bei etwa 12.400 Punkte. An der Wall Street hatten die Standardwerte-Indizes Dow Jones Industrial und S&P 500 am Dienstag nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende unter Gewinnmitnahmen gelitten, was sich zur Wochenmitte fortsetzen könnte.

Etliche Marktbeobachter sehen weiterhin die Marke von 12.500 Punkten als wichtige Hürde für den Dax. Solange er diese nicht klar hinter sich lasse, sei mit einer Konsolidierung zu rechnen, erklärte Analyst Milan Cutkovic vom Handelshaus AxiTrader. Und selbst wenn der Dax die Widerstandszone in diesem Bereich überwinde, warte bei 12.600 Punkten bereits der nächste charttechnische Widerstand, ergänzten die Experten von Index-Radar.

Analyst Armin Krimst von der DZ Bank befürchtet bereits das Ende der jüngsten Erholung: “Im Rahmen des intakten Abwärtstrends dürfte nun allmählich der nächste Rückschlag auf die Agenda rücken.” Der deutsche Leitindex könnte auf das zuletzt markierte Tief bei 12.000 Punkten oder sogar auf das August-Tief bei 11.870 Punkten zurückfallen.

Am hiesigen Markt standen einige Bilanzen sowie Stimmungsdaten aus der Wirtschaft im Fokus. Die Stimmung der Unternehmen im Euroraum hat sich im Februar eingetrübt, allerdings von einem hohem Niveau aus. Erst am Abend – nach Börsenschluss in Deutschland – folgt das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed.

onvista/dpa-AFX
Foto: Deutsche Börse

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