DF Deutsche Forfait: "Anleihegläubiger sollen ihr Kapital zu 100 Prozent zurückerhalten"

DER AKTIONÄR · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die steht vor einer spannenden Woche. Vom 20. bis 22. Januar haben die Anleihegläubiger des Außenhandelsfinanzierers Gelegenheit, im Rahmen einer Abstimmung ohne Versammlung über das vorgelegte Sanierungskonzept abzustimmen. Zudem findet am 22. Januar die ordentliche Hauptversammlung 2014 statt.

DER AKTIONÄR sprach im Vorfeld mit Finanzvorstand Frank Hock über die wichtigsten Eckpunkte des Konzepts, die Bedeutung der Gläubigerabstimmung und die weiteren Perspektiven der Gesellschaft.

Die achtmonatige Notierung der Gesellschaft auf der OFAC Sanktionsliste hat das Unternehmen wirtschaftlich hart getroffen. Doch wir sind guten Mutes, mit dem von uns entwickelten Restrukturierungskonzept wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Die hohe Zahl an Neugeschäftsanfragen seit der Streichung von der Liste im Oktober belegt, dass unser Markt weiterhin großes Potenzial birgt.

Wir haben das Restrukturierungskonzept so gestaltet, dass sowohl Eigen- als auch Fremdkapitalgeber einen Sanierungsbeitrag leisten. Das ist auch notwendig, denn ohne die Kompromissbereitschaft aller Beteiligten wird es nicht gelingen, das dringend benötigte frische Kapital zur Wiedergewinnung der operativen Handlungsfähigkeit aufzunehmen Das Restrukturierungskonzept besteht im Wesentlichen aus vier Bausteinen:

1. Angebot eines Debt-to-Equity Swaps an die Anleihegläubiger (Kapitalerhöhung I um bis zu 3,4 Millionen Aktien)

2. Reduzierung des Nominalzinssatzes der Anleihe 2013/20 von 7,875 Prozent p.a. auf 2,000 Prozent p.a. unter Gewährung von Optionsrechten zum Erwerb von DF-Aktien

3. Gewährung von Kreditlinien durch die kreditgebenden Banken in der vor dem OFAC-Listing bestehenden Höhe mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2016 und gleichzeitiger Zinsreduzierung für die gesamte Laufzeit

4. (Bar-)Kapitalerhöhung II um bis zu 6,8 Millionen Aktien

Neueste exklusive Artikel