ETFs: Wohin das „große Geld“ fließt

Fundresearch · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Im laufenden Jahr fließen ETFs netto 58,5 Milliarden US-Dollar zu. Das zeigt eine Auswertung der Deutschen Bank vom 29. April. Die passiven Investmentstrategien bleiben damit trotz hoher Volatilität am Markt gefragt, büßen aber an Beliebtheit ein: Anleger entzogen Aktien-ETFs in Europa im laufenden Jahr bereits rund 3,5 Milliarden Euro. Renten-ETFs konnten den Verlust mit Nettomittelzuflüssen in Höhe von rund elf Milliarden US-Dollar aber ausgleichen.

Das Volumen von ETFs auf dem europäischen Markt steigt von 432,3 Milliarden Euro im Februar auf aktuell 444,9 Milliarden Euro. Auch auf US-Dollar-Basis steigt das verwaltete Volumen von Europa-ETFs von 467,7 Milliarden US-Dollar auf nun 509,6 Milliarden US-Dollar. Weltweit sind 3.960 ETFs im Umlauf, davon 1.524 in Europa.

Der weltweit größte ETF-Anbieter ist weiterhin BlackRock mit einem Marktanteil von 37,7 Prozent. Platz zwei geht an Vanguard mit 18,3 Prozent. Dahinter folgt State Street (14,8 Prozent). Die Deutsche AWM landet mit 2,7 Prozent auf Platz fünf. BlackRock generiert mit 7,9 Milliarden Euro auch die meisten Nettozuflüsse im laufenden Jahr. Anleger entziehen der Deutschen AWM dagegen bereits 853 Millionen Euro.

In Deutschland veröffentlicht das Extra-Magazin regelmäßig in Zusammenarbeit mit comdirect, Consorsbank, DAB bank, Flatex, ING-DiBa und der OnVista Bank eine monatliche ETF-Statistik über das ETF-Nutzungsverhalten von Privatanlegern. Im April lag das Anlagevolumen erstmals über acht Milliarden Euro. Das ist rund drei Prozent mehr als im März 2016. Im Dezember belief sich das Volumen noch auf rund 7,5 Milliarden Euro.

(TL)

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