Fondsgesellschaft im Porträt: Mit dänischer Routine und Raffinesse zur Rendite

DAS INVESTMENT · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Mit seinem aktiven Ansatz und seinen Aktien-, Anleihen- und Strategiefonds sorgt der dänische Vermögensverwalter Jyske Invest auch hierzulande für immer mehr Aufmerksamkeit. Wir stellen Ihnen die aktuell von Lipper ausgezeichnete Gesellschaft aus Silkeborg und ihre Fonds vor.

Gern auf etwas anderen Wegen als die breite Masse bewegt sich die dänische Investmentgesellschaft Jyske Invest. Das Unternehmen mit Sitz in Silkeborg hat gleich eine ganze Menge an Investment-Fonds und Strategien im Angebot, die sich im Umfeld aus niedrigen Zinsen und hoher Volatilität als Anlagealternative anbieten.

Schwankungsarme Aktien sind dafür ein Beispiel. Oder High Yield Corporates. Oder kombinierte Value- und Momentum-Strategien, wie sie der Jyske Invest International Favourite Equities nutzt. So haben die Dänen einiges zu bieten: Vor diesem Hintergrund hat das Analysehaus Lipper Jyske Invest erneut als besten kleinen Asset-Manager in der Overall-Sparte ausgezeichnet.

In diese Kategorie passt etwa der Jyske Stable Strategy - wenn es sich auch auf den ersten Blick "nur" um einen klassischen Mischfonds handelt. Doch er unterscheidet sich von vielen anderen seiner Klasse: Das fängt bei der für diese Fondsgruppe eher niedrigen Kostenquote an, geht über die speziellen Portfoliobausteine weiter und hört beim Allokationsprozess auf.

Stabile Erträge im Zentrum

Darüber hinaus kann sich der Erfolg sehen lassen: Der Jyske Stable Strategy erzielte in den vergangenen zehn Jahren ein Plus von 50 Prozent, über fünf Jahre waren es rund 27 Prozent - und das bei einer Volatilität von gerade einmal rund 4 Prozent. "Entscheidend sind die richtige Asset-Allokation und die zugrunde liegenden Strategien der Assetklassen", sagt Portfoliomanager Anders Leonharder Weihrauch.

Festgelegt ist, dass mindestens 55 Prozent des angelegten Vermögens in sicheren Rentenpapieren stecken müssen. "Die neutrale Allokation sieht eine Aktiengewichtung von 20 Prozent vor", so Weihrauch. "Derzeit gewichten wir Aktien aber leicht über." Zwar sei die Unsicherheit an den Aktienmärkten groß, doch diese Volatilität biete auch Chancen auf Erträge, zumal das konjunkturelle Umfeld recht stabil sei.

Im Aktienportfolio, das in der Regel aus rund 40 Werten besteht, stecken nach Angaben Weihrauchs "die besten Ideen des Jyske-Aktienresearchs". Die Titelauswahl erfolgt nach dem Bottom-up-Ansatz. Favorisiert werden vor allem fundamental unterbewertete Unternehmen, die über ein positives Momentum verfügen.

Auf der Anleiheseite zählen globale und liquide Staatsanleihen zu wesentlichen Bestandteilen, ebenso deutsche Pfandbriefe und ähnlich gut abgesicherte europäische Covered Bonds. Hinzu kommen auch High-Yield- sowie Schwellenländeranleihen. "Wir setzen auf einen breiten Mix", kommentiert Weihrauch.

Das Portfolio besteht denn auch aus mehreren Hundert verschiedenen Anleihe-Positionen. Und mit dänischen Rentenpapieren hat Jyske eine weitere Besonderheit im Blick. Der dänische Anleihemarkt wird von Pfandbriefen dominiert, die mit Immobilien besichert sind. Das Volumen dieser Papiere summiert sich aktuell auf 375 Milliarden Euro. Damit ist der dänische Pfandbriefmarkt annähernd so liquide und viermal größer als der deutsche Markt für Staatsanleihen. Kein Wunder also, dass Pfandbriefe eine große Bedeutung in den Portfolios der Jyske-Fonds einnehmen.

Pfandbriefe als Ergänzung

Mit dem Jyske Invest Danish Bonds gibt es sogar einen eigenen auf diesen Markt spezialisierten Fonds. Das Fondshaus sieht in der Anleihekategorie eine attraktive Ergänzung zu europäischen Anleihen. Denn die Maßnahmen der Europäischen Zentralbank haben für dänische Bonds nur indirekt und mit Einschränkungen Auswirkungen.

Und, wie eingangs genannt: Für aussichtsreich halten die Dänen im aktuellen Niedrigzinsumfeld und der zunehmenden Unsicherheit an den Märkten vor allem auch Aktien mit niedriger Volatilität. Der Jyske Invest Equities Low Volatility hat sich hierauf spezialisiert.

Denn laut Jyske erzielen nicht die risikoreichsten Aktien langfristig die beste Performance, sondern vielmehr schwankungsärmere Aktien. Sie bieten die Chance auf eine erstaunliche Outperformance. Der Grund: In Abwärtsphasen fallen Low Volatility Aktien weniger stark als der Durchschnitt. Das wirkt sich nicht nur langfristig auf die Wertentwicklung aus, sondern schont auch das Nervenkostüm der Anleger.

Zur Website der Fondsgesellschaft geht es hier.

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