Vorbörse: Wall Street geht uneinheitlich aus dem Handel – Dax bemüht sich über 13.000 zu bleiben

onvista · Uhr

DEUTSCHLAND: – STABIL – Der deutsche Leitindex Dax dürfte sich zur Wochenmitte zunächst über der Marke von 13.000 Punkten halten. Größere Kurssprünge nach oben sind am Mittwoch zunächst aber nicht zu erwarten. Der Broker IG indizierte den Dax  knapp zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 13.090 Punkte. Am Donnerstag beginnt das hochrangig besetzte jährliche Notenbankertreffen, auf dem Fed-Chef Jerome Powell nach Einschätzung von Experten wichtige Änderungen im Zielkatalog der Fed ankündigen wird. „Viele bleiben vor der Rede von Jerome Powell morgen vorsichtig“, schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Erwartet wird, dass die Fed künftig nicht mehr eine konkrete Inflationsrate anstreben wird, sondern einen Durchschnittswert. Im Ergebnis würde dies aus heutiger Sicht eine noch längere Phase extrem niedriger US-Zinsen und möglicherweise noch mehr Wertpapierkäufe der Fed nach sich ziehen. Die US-Zinsen sind ein zentraler Einflussfaktor für das Geschehen an den globalen Finanzmärkten.

USA: – DOW IM MINUS, TECHS GEWINNEN – An den New Yorker Börsen haben die großen Indizes am Dienstag mehrheitlich im Plus geschlossen. Leicht positive Signale in den US-chinesischen Handelsgesprächen stand eine trübe Stimmung unter US-Verbrauchern gegenüber. Im Dow Jones Industrial standen Indexveränderungen im Fokus, die belasteten. Der Leitindex verlor 0,21 Prozent auf 28.248,44 Punkte. Der marktbreite S&P 500 erreichte kurz vor dem Schluss abermals eine Bestmarke. Ins Ziel ging er mit plus 0,36 Prozent auf 3.443,62 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 verbuchte einen Zuwachs von 0,82 Prozent auf 11.721,81 Punkte und blieb damit nur knapp unter seinem Rekord vom Vortag.

ASIEN: – VERLUSTE IN JAPAN UND CHINA – Die Anleger an den Börsen in China und Japan haben sich zur Wochenmitte zurückgehalten. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,09 Prozent. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen sank um 1,13 Prozent und der Hang Seng in Hongkong büßte 0,21 Prozent ein. Nach der Erholungsrally der letzten Wochen und Monate warten Anleger auf frische Impulse. Die könnte an diesem Donnerstag und Freitag die jährliche Notenbankerkonferenz liefern.

DAX 13061,62 -0,04%

XDAX 13086,41 0,07%

EuroSTOXX 50 3329,71 -0,06%

Stoxx50 2996,51 -0,39%

DJIA 28248,44 -0,21%

S&P 500 3443,62 0,36%

NASDAQ 100 11721,81 0,82%

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 175,89 -0,12%

DEVISEN: – DOLLAR LEICHT STÄRKER – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gesunken, hat sich aber im frühen Handel weiter über 1,18 US-Dollar gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1808 Dollar gehandelt. In der Nacht waren es noch etwa 1,1840 Dollar gewesen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Dienstagnachmittag auf 1,1814 Dollar festgesetzt.

Am Morgen konnte der Dollar im Handel mit den meisten führenden Währungen an Wert zulegen, während der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. Am Markt wurde auf besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Immobilienmarkt verwiesen, die einen überraschenden Rückgang der Konsumlaune von US-Bürgern überlagert hätten.

Kaum verändert im Handel mit dem US-Dollar hielt sich der Kurs des australischen Dollar. Zuvor war am Markt bekannt geworden, dass Australien offenbar erneut große Mengen an Staatsanleihen auf den Markt bringen werde.

Euro/USD 1,1812 -0,19%

USD/Yen 106,39 0%

Euro/Yen 125,67 -0,19%

ROHÖL: -RUHE – Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nur wenig bewegt. Der Preis für Rohöl aus den USA hielt sich damit knapp unter dem höchsten Stand seit fünf Monaten, der am Dienstag erreicht worden war. Gestützt wurden die Notierungen durch einen tropischen Wirbelsturm, der zuletzt an Stärke gewonnen hat und Anlagen der Ölindustrie an der Südküste der USA bedroht.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 46,01 US-Dollar. Das waren 15 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte auf 43,35 Dollar.

Am Dienstag war der Preis für US-Öl zeitweise bis auf 43,57 Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit April, als die Corona-Krise und ein Preiskrieg führender Ölstaaten zu einem drastischen Einbruch der Ölpreise geführt hatte.

Derzeit bewegt sich ein Hurrikan auf die US-Küste am Golf von Mexiko zu, der auf dem Weg weiter an Kraft gewinnt. Es wird erwartet, dass „Laura“ am Mittwochabend Ortszeit oder Donnerstag auf Land trifft. Die Ölpreise erhielten außerdem durch die jüngsten Entwicklung der Ölreserven in den USA Auftrieb.

Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 4,52 Millionen Barrel verzeichnet hat. Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden am Nachmittag erwartet. Sie können für neue Impulse am Ölmarkt sorgen.

Brent 46,04 +0,18 USD

WTI 43,38 +0,03 USD

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UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR LANXESS AUF 49 (51) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR SYMRISE AUF 85 (87) EUR – ‚EQUAL WEIGHT‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR QIAGEN AUF 46 (41,50) EUR – ‚HOLD‘

– RBC HEBT ZIEL FÜR HENKEL AUF 99 (98) EUR – ‚OUTPERFORM‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR TESLA AUF 2500 (1200) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR INTUIT AUF 400 (340) USD – ‚BUY‘

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR SALESFORCE AUF 285 (235) USD – ‚BUY‘

– BARCLAYS HEBT REPSOL AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (UNDERWEIGHT) – ZIEL 10 EUR

– BARCLAYS SENKT EQUINOR AUF ‚EQUAL WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 165 NOK

– BARCLAYS SENKT SHELL AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 1500 PENCE

– BARCLAYS SENKT SHELL B AUF ‚UNDERWEIGHT‘ (EQUAL WEIGHT) – ZIEL 1500 PENCE

– BERENBERG HEBT ZIEL FÜR UNICREDIT AUF 9,50 (9) EUR – ‚BUY‘

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

06:45 LUX: Aroundtown, Halbjahreszahlen

07:00 CHE: Emmi, Halbjahreszahlen

07:00 DEU: Encavis, Halbjahreszahlen

07:30 DEU: Stada, Halbjahreszahlen

10:00 DEU: Dekabank, Halbjahreszahlen (Call 10.00 h)

AUT: Immofinanz, Q2-Zahlen

TERMINE KONJUNKTUR

08:00 DEU: Statistisches Bundesamt zu Preisen für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex), Schnellschätzung für das 2. Quartal

08:45 FRA: Verbrauchervertrauen 08/20

11:30 DEU: Anleihe / Laufzeit: 15 Jahre / Volumen: 3,5 Mrd EUR

14:30 USA: Auftragseingang langlebige Güter 07/20 (vorläufig)

16:30 USA: EIA Ölbericht (Woche)

SONSTIGE TERMINE

09:00 DEU: 5. Air Cargo Conference zu Innovationen der Luftfracht (digital)

10:00 DEU: Schlichtung im Bau-Tarifkonflikt beginnt

10:00 CHE: KPMG: Performance of Swiss Private Banks, Zürich

10:30 DEU: Bankhaus Metzler: Pressegespräch zu „Deutsche Autoindustrie – langstreckentauglich auch in Zeiten von Corona?“, Frankfurt

EUR: Informelle Gespräche der EU-Verteidigungsminister

+ 12:00 h Begrüßung durch Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer

+ ca. 13:00 h Arbeitssitzung

+ ca. 15:30 h Arbeitssitzung

+ anschl. gemeinsame Pk Kramp-Karrenbauer und EU-Außenbeauftragter Josep Borrell

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

08.45 Uhr

Frankreich

Verbrauchervertrauen

August (Punkte) 94 94

VEREINIGTES KÖNIGREICH

(Keine marktbewegenden Daten erwartet.)

USA

14.30 Uhr

Auftragseingang langl. Güter, Juli +4,5 +7,6

ohne Transportsektor +1,9 +3,6

Kapitalgüter +1,8 +3,3

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: H-AB / shutterstock.com

 

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