2 Aktien, die im Jahr 2020 deinen Einsatz verdoppeln könnten

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Eigentlich ist es nicht unbedingt ratsam, in US-Wahljahren Wachstumsaktien zu kaufen. Während des Präsidentschaftswahlzyklus 2016 entwickelten sich die Wachstumswerte dramatisch schlechter als die breiteren Märkte, während Value-Aktien insgesamt marktübliche Kapitalrenditen erzielten. Und: Im Laufe des Jahres 2016 wurden einige wachstumsorientierte Wirtschaftsbereiche wie etwa Biotechnologie aufgrund der wirtschaftlichen und regulatorischen Unsicherheiten richtig in Mitleidenschaft gezogen.

Soll heißen: Als Anleger sollte man sich in keine Wachstumsaktie einkaufen, wenn die Politik so eine außergewöhnlich große Rolle spielt.

Zum Glück gibt es einige wenige Wachstumsaktien, die diesem Trend trotzen. Die Biotech-Aktien Amarin und Heron Therapeutics haben beide eine gute Chance, ihren Wert im Jahr 2020 zu verdoppeln, unabhängig davon, wie sich die politische Landschaft entwickelt. Hier eine kurze Übersicht über die wesentlichen Punkte, die Investoren bei diesen beiden Aktien beachten müssen.

Amarin: Die letzte Hürde

Das aktuelle Kursziel der Wall Street für Amarin für 2020 sieht in den nächsten zwölf Monaten eine Steigerung um erstaunliche 86 % vor. Allerdings könnte dieses stattliche Kursziel noch zu tief gestapelt sein. Dennt die Investmentbank H.C. Wainwright hat das Kursziel von 51 USD vorgegeben und ist damit deutlich von der Konkurrenz abgewichen. Das würde für die Aktie für das Jahr 2020 eine Vervierfachung bedeuten.

Worum geht es aber überhaupt? Amarin wird voraussichtlich am 14. November mit dem Ausschuss für Endokrinologie und Stoffwechsel der Food and Drug Administration zu tun haben. Die Frage ist, ob die verschreibungspflichtige Omega-3-Behandlung des Unternehmens, Vascepa, wirklich einen Quantensprung in der Behandlung von Patienten mit einem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt. Die FDA wird voraussichtlich bis zum 28. Dezember die endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit treffen.

Auch wenn die FDA von Natur aus unvorhersehbar ist, scheint Vascepa eine ausgezeichnete Chance zu haben. Wichtig ist, dass lipidsenkende Medikamente - insbesondere solche, die auf die Behandlung von zugrunde liegenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen abzielen - einige der meistverkauften pharmazeutischen Produkte aller Zeiten sind. Pfizers Lipitor zum Beispiel hat bislang weit über 100 Milliarden USD an Umsätzen erzielt. Vascepa seinerseits kann Lipitor in Bezug auf den Gesamtverkauf sogar übertreffen.

Die Amarin-Aktien werden 2020 sicherlich richtig durchstarten, wenn Vascepa diese letzte regulatorische Hürde nimmt.

Heron: Small-Cap-Aktie mit Mid-Cap-Potenzial

Jedes Jahr gibt es eine Biotech-Aktie, die ein furioses Comeback feiert. Im Jahr 2020 dürfte wohl Heron Therapeutics diesen Titel tragen.

Die Aktie von Heron ist in diesem Jahr abgeschmiert, weil die FDA die Zulassung für das experimentelle Schmerzmedikament HTX-011 verweigert hat. Am 1. Oktober berichtete Heron, dass man erfolgreich die Zulassung des Medikaments bei der FDA neu beantragt habe und dieses für einen verkürzten sechsmonatigen Review-Zyklus vorgesehen sei. HTX-011 könnte also bis zum dritten Quartal 2020 auf dem Markt sein.

Warum ist das für Anleger so interessant? Obwohl die Medikamente von Heron gegen Übelkeit nach einem schleppenden Start gut in Fahrt kamen, ist HTX-011 das Medikament, das das Unternehmen bekannt machen dürfte. Neuartige Schmerzmedikamente sind aufgrund ihrer langen Präsenz im Geschäft und des gut dokumentierten Bedarfs an Schmerzmitteln ohne Opioide im Akutbereich tatsächlich Gold wert. HTX-011 sollte mindestens in der Lage sein, mehrere Hundert Millionen Verkäufe pro Jahr zu schaffen und könnte sogar Ende nächsten Jahrzehnts echten Blockbuster-Status erreichen.

Die Wall Street wiederum erwartet, dass sich der Wert der Heron-Aktie im Laufe des nächsten Jahres mehr als verdoppeln wird, wobei einige Analysten sogar einen Anstieg der Biotech-Aktie um 306 % gegenüber dem derzeitigen Niveau erwarten. Auch wenn Pessimisten diese Preisziele als unrealistisch bezeichnen mögen, wird Heron mit ziemlicher Sicherheit zu einem Buyout-Ziel werden, sollte HTX-011 im nächsten Jahr grünes Licht von den Regulierungsbehörden erhalten. In der Welt von Big Pharma gibt es eine große Nachfrage nach genau solchen Medikamenten und es ist alles andere als leicht, eines selbst zu entwickeln. Es ist dann doch viel einfacher, ein bereits auf dem Markt befindliches Produkt zu erwerben.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. George Budwell besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 19.10.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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