2 große Vorteile der neuen Zahlungsplattform von Facebook

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Facebook hat in den letzten Jahren mehrere neue Produkte entwickelt, die sich auf das Einkaufen konzentrieren. Der Facebook-Marktplatz wird immer beliebter und Instagram ist praktisch eine Shopping-App.

Jetzt macht Facebook mit der Einführung von Facebook Pay einen weiteren Schritt nach vorne. Facebook Pay ermöglicht es seinen Nutzern, Zahlungsinformationen in einer seiner Apps einzurichten und dieselben Informationen in der gesamten App-Familie zu verwenden, um Geld an Freunde zu senden oder für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen.

Facebook hat sich schon einmal mit Zahlungen beschäftigt. Es bot in den USA die Möglichkeit, über Messenger Geld an Freunde zu senden und das Unternehmen arbeitet auch an Peer-to-Peer-Zahlungen über WhatsApp in Indien. Facebook Pay stellt eine komplette Überarbeitung dessen dar, indem es eine einzige Plattform für den Service innerhalb der App-Familie verwendet. Es sollte den Handel in der App-Familie von Facebook auf zwei Arten verbessern: durch die Verringerung der Reibung zwischen Entdeckung und Kauf und durch die Bereitstellung besserer Werbedaten für Marketer.

Zunehmender Social Commerce

Es für die Nutzer einfacher zu machen, Dinge direkt über Facebook oder Instagram zu kaufen, ist eine Herausforderung, an deren Lösung Facebook arbeitet. Anfang des Jahres wurde Instagram Checkout eingeführt, mit dem die Nutzer Produkte bei Instagram kaufen können, sodass die Verbraucher nicht auf die Website eines Händlers umgeleitet werden müssen.

Facebook Pay ist eine weitere Möglichkeit, die Reibung im sozialen Einkaufserlebnis zu reduzieren. Wenn ein Nutzer Facebook Pay nutzt, wenn er beispielsweise einen Artikel mit Instagram Checkout kaufen möchte, ist es wahrscheinlicher, dass er einen Kauf über den Facebook Marketplace abschließt, indem er Geld über den Messenger sendet. Das könnte es Unternehmen, die Messenger und WhatsApp zur Kommunikation mit Kunden und potenziellen Kunden nutzen, auch ermöglichen, ihren Umsatz über diese Kanäle zu steigern.

Wenn Facebook mit Facebook Pay den Umsatz für Unternehmen in seinen verschiedenen Apps effektiv steigern kann, muss es sich keine Sorgen machen, den Service direkt zu monetarisieren. Denn Facebook Pay erhöht dann den Wert für Händler, eine Präsenz in den Facebook-Apps aufzubauen und mehr Geld für Werbung auszugeben.

Apropos Werbung

Facebook Pay erleichtert nicht nur die Transaktionen auf den verschiedenen Plattformen des Technologieriesen, sondern generiert auch wertvolle Daten. Facebook sammelt „Zahlungsmethode, Transaktionsdatum, Rechnungsstellungs-, Versand- und Kontaktdaten“, so das Unternehmen. Diese Daten können genutzt werden, um die Relevanz der Anzeigen in Facebooks Apps zu erhöhen.

Der Zugriff auf Einkaufsdaten kann sehr wertvoll sein. Amazon hat schnell ein 14 Mrd. US-Dollar schweres Werbegeschäft auf der Grundlage seiner Käuferdaten aufgebaut. Kaufentscheidungen geben Facebook nicht nur bessere Hinweise darauf, woran seine Nutzer interessiert sind, sondern auch ein besseres Feedback für Marketingspezialisten, wie gut ihre Werbung funktioniert.

Facebook verbessert kontinuierlich seine Messmöglichkeiten, aber die Möglichkeit, den ganzen Prozess vom Anzeigen einer Werbung bis hin zum Kauf innerhalb des eigenen Ökosystems abzuschließen, gewährleistet eine möglichst genaue Messung. Das ist einer der Pluspunkte von Amazon für Werbetreibende: Es gibt einen direkten Zusammenhang zwischen Anzeigenklicks und Verkäufen.

Die Verwendung von Facebook Pay zur Verfolgung dieser Umsätze könnte die Messung innerhalb der App-Familie von Facebook verbessern. Facebook kann die Nutzer leichter verfolgen, von der ersten Werbeanzeige im News Feed über die Kommunikation mit einem Unternehmen im Messenger bis hin zum Kauf des Artikels über Instagram Checkout. Da Facebook seine App-Familie enger mit einem Unified Messaging Backend integriert, wird sich die Messung weiter verbessern.

Facebook Pay ist nur der erste Schritt für Facebook, um den Handel auf seiner Plattform durch weniger Reibung und bessere, zielgerichtete Daten zu steigern. Das sollte zu einem weiteren Anstieg der durchschnittlichen Anzeigenpreise führen, der in letzter Zeit durch eine Verlagerung auf Stories-Anzeigen angehoben wurde. Auch wenn es Facebook gelungen ist, die Gesamtzahl der Werbeeinblendungen zu erhöhen, selbst im News Feed, ist die Wertsteigerung seiner Anzeigen immer noch der beste Weg zu einem langfristigen Umsatzwachstum.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von dessen CEO Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 15.11.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Facebook.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Facebook

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