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Trading-Chance Euro/US-Dollar: Der Euro hätte viel Luft nach unten

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Eine wankende Wirtschaft und niedrige Renditen am Anleihemarkt, das drückt eine Währung. Die Eurozone ist derzeit in genau diesem Stadium, was den Euro im Vergleich zum US-Dollar immer weiter schwächt. Gerade hat der Eurokurs zum US-Dollar an einer wichtigen Widerstandszone nach unten abgedreht … eine Gelegenheit, um ihn auf dem weiteren Weg nach unten zu begleiten.

Es wird immer greifbarer, dass die EU ihre Sanktionen gegen Russland auch auf den Energiebereich ausweitet. In Bezug auf Kohle scheint es beschlossen, Gas und Öl könnten folgen. Doch schon jetzt drückt die außer Kontrolle geratene Inflation massiv auf die europäische Wirtschaft. Dieser Druck wird erhalten bleiben, aber:

Wenn die EZB dem Vorbild der US-Notenbank folgen und die Leitzinsen zügig anheben sollte, also nach dem „Schema F“ der Inflationsbekämpfung vorgehen würde, würde das aufgrund der besonderen Art der Inflation in Form einer Angebotsverknappung nur Öl ins Feuer gießen. Es ist daher fraglich, ob die sich EZB über ein, zwei symbolische Zinsschritte hinauswagen kann und wird. Auf der anderen Seite stehen die USA und der US-Dollar:

Die USA sind klar im Vorteil – davon profitiert der US-Dollar

Dort ist man weit weniger von Energieimporten abhängig. Dort ist die Wirtschaft stabiler, dort kann und wird man die Leitzinsen schnell anheben. Bereits jetzt hat sich die Schere der Renditen, sprich der Verzinsung von Anleihen, zwischen dem Euroraum und den USA deutlich ausgeweitet. Das zieht internationales Kapital in den US-Dollar-Raum und steigert die Nachfrage nach der Währung. Und das ist nicht das einzige, was für einen starken US-Dollar spricht.

Eine schwache Wirtschaft führt dazu, dass Investitionen im Zweifel woanders getätigt werden, im schlimmsten Fall sogar Kapital abwandert. Und eine EU-Wirtschaft, die einerseits von der hohen Inflation erdrückt wird, andererseits aber trotzdem eine sukzessiv härtere Gangart gegen Russland einschlägt, bedeutet Unsicherheit. In solchen Krisen ist der US-Dollar immer der übliche Profiteur.

Charttechnisch ist der Euro auf allen Zeitebenen bärisch

Zwar sind über 90 Prozent der Umsätze am Devisenmarkt kurzfristige, technisch orientierte und hochspekulative Trades. Aber auch aus charttechnischer Sicht spricht derzeit alles dafür, dass der Euro zum US-Dollar noch ein gutes Stück Spielraum nach unten hätte. Wohin das gehen könnte, zeigt der nachfolgende, langfristige Chart auf Monatsbasis:

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2022_04_06_EUR.USD1.png · Quelle: marketmaker pp4

Ein erstes, kleineres Ziel konnte das Verlaufstief des Jahres 2020 bei 1,0637 Euro sein. Angesichts der Massivität der Argumente für den „sicheren Hafen“ US-Dollar wäre es aber keine Überraschung, wenn der Euro mittelfristig das langjährige Tief aus dem Jahr 2017 bei 1,0340 US-Dollar pro Euro, im Extremfall sogar die Parität 1,00 US-Dollar pro Euro ansteuern würde.

Kurzfristig gab es die Initialzündung zu dem aktuellen Abstieg nicht nur auf Basis der Nachrichtenlage, sondern auch aus charttechnischer Sicht. Der zweite Chart zeigt das kurzfristige Bild der Währungsrelation auf Tagesbasis. Hier sehen wir, dass der Kurs an der Widerstandszone 1,1121 zu 1,1186 US-Dollar abgeprallt war und seither zügig an Boden verliert.

2022_04_06_EUR.USD2.png
2022_04_06_EUR.USD2.png · Quelle: marketmaker pp4

Mit moderatem Hebel mittelfristige Chancen mitnehmen

Oft werden beim Devisen-Trading hohe Hebel eingesetzt. Das würden wir in diesem Fall jedoch eher nicht tun, denn je höher der Hebel, desto enger müsste man die Verlustbegrenzung setzen. Und sollte die Euro/US-Dollar-Relation in den kommenden Wochen und Monaten die Kurszielzone 1,0340/1,0523 US-Dollar anlaufen, im Idealfall sogar darunter rutschen, wäre auch mit einem Hebel von 5 viel verdient … und im Gegenzug wäre es ärgerlich, wenn man vorzeitig ausgestoppt wurde, weil man zu viel gewagt hat.

Daher würden wir hier mit einem Hebel um 5 agieren. Hierfür böte sich z.B. ein Euro/US-Dollar Knock Out-Zertifikat Short von J.P. Morgan ohne Laufzeitbegrenzung an: WKN JX7FEP. Den Stop Loss sollte man zunächst knapp über dem Punkt ansiedeln, an dem der Euro zum US-Dollar zur Monatswende nach unten gedreht hat, das wäre ein Level um 1,12 US-Dollar pro Euro, auf das Short-Zertifikat umgerechnet entspräche das einem Stop Loss von etwa 16,80 Euro.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  1,1121 USD,  1,1186 USD,  1,1495 USD

Unterstützungen:  1,0806 USD,  1,0637 USD,  1,0523 USD,  1,0340 USD

Knock-Out Zertifikat Short auf Euro/US-Dollar

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