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Trading-Chance Volkswagen Vz.: Die Zahlen scheinen die Bären nicht zu beeindrucken

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Im ersten Moment zog die Volkswagen-Aktie zwar an, als am Gründonnerstag eine Stunde nach Handelsbeginn die Rumpfdaten zum ersten Quartal vorgelegt wurden. Aber das Plus wurde in kürzester Zeit abverkauft. Und heute, nach den Feiertagen und der Abrechnung an der Terminbörse, wirken die Käufe verdächtig zaghaft. Gut möglich, dass die Short-Seller schnell wieder zurückkommen.

Im ersten Moment wirkte es, als sei das erste Quartal bei Volkswagen der Beweis dafür, dass Chipmangel, höhere Metallpreise, explodierte Energiekosten und nervöse Verbraucher dem Autobauer nicht das Geringste anhaben können. Denn ein operatives Ergebnis von 8,5 Milliarden Euro lag weit über dem des Vorjahresquartals und ebenso weit über den Prognosen der Analysten. Hinzu kam eine operative Umsatzrendite von 13,5 Prozent, weit über den eigenen, im März gesteckten Zielen von 7,0 bis 8,5 Prozent. Doch die meisten Akteure wurden umgehend skeptisch, als es zu den Auslieferungen kam:

Auf den ersten Blick extrem stark, auf den zweiten nicht

Die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge lag konzernübergreifend 21,9 Prozent unter denen des Vorjahresquartals, der operative Gewinn hingegen 77 Prozent höher. Das geht nicht zusammen, zumal die Kosten gegenüber vor einem Jahr weit höher liegen mussten und Chips ebenso knapp waren wie bereits damals. Die 1,9 Millionen ausgelieferten Fahrzeuge lagen sogar unter denen des Jahres 2020, obgleich da im März bereits umfassende Lockdowns griffen.  

Da sich die Preise bei konstanten Kosten fast verdoppelt haben müssten, um bei fast 22 Prozent weniger ausgelieferten Fahrzeugen 77 Prozent mehr zu verdienen, schauten die Akteure dann doch genauer hin und sahen: Von den operativ verbuchten 8,5 Milliarden gehen 3,5 Milliarden auf das Konto von Absicherung-Geschäften, die für diesen Zeitraum positiv verbucht wurden, aber nicht cash-wirksam sind. Und die in späteren Quartalen leicht auch wieder negativ wirken können. Hinzu kam, dass Volkswagen selbst auf die Risiken weiterhin knapper Materialien und steigender Energiepreise für den weiteren Jahresverlauf hinwies.

Da hätte mehr kommen müssen, um über „Long“ nachzudenken

Da diese Vorab-Ergebnisse ausgerechnet an einem Tag kamen, an dem durch den Karfreitag die extrem seltene Kombination aus Terminmarkt-Abrechnung und EZB-Entscheidung vorlag, hätte die Aktie eine sehr starke Reaktion zeigen können. Aber die blieb aus. Und jetzt, nachdem die Terminbörse als Faktor erst einmal wieder im Hintergrund steht, hält sich die Käuferseite ebenfalls zurück. Die im DAX notierte VW-Vorzugsaktie legt zwar heute zu, steht sogar zusammen mit den anderen Automobil-Aktien in der Gewinnerliste des DAX oben. Doch die Chance, dass dieses Zahlenwerk zum ersten Quartal den Knoten hätte platzen lassen und den Ausbruch über die derzeit relevanten Widerstände hätte lostreten können, blieb liegen.

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2022_04_19_VOW.png · Quelle: marketmaker pp4

Sie sehen im Chart, dass die Aktie aus der Gegenbewegung im März heraus in eine Seitwärtsbewegung überging und es in zwei Anläufen nicht gelang, auf Schlusskursbasis über den markanten Widerstand in Form des November-Tiefs bei 159,72 Euro hinauszukommen. Auffällig dabei: Diese Gegenreaktion machte ziemlich genau 50 Prozent des Abstiegs der Aktie zwischen Ende Februar und Anfang März aus. Für das bärische Lager eine ideale Plattform, um einen zweiten Abwärtsimpuls loszutreten.

Das heutige Plus verbessert das Chance/Risiko-Verhältnis für Short-Trades

Die heutige, leichte Aufwärtsbewegung bringt die Aktie innerhalb ihres intakten, übergeordneten Abwärtstrends näher an den Bereich heran, der, würde er überboten, das bärische Gesamtbild kurzfristig sprengen würde: an dieses November-Tief bei 159,72 Euro bzw. das Hoch der Aktie im Zuge der Versuche, diese Hürde zu nehmen, bei 162,38 Euro. Knapp darüber einen Stop Loss zu legen und sich auf die Seite der offenbar weiterhin stärkeren Short-Seller zu schlagen, böte ein Chance/Risiko-Verhältnis von etwa 2:1, denn sollte die VW-Aktie jetzt wieder Fahrt nach unten aufnehmen, läge das nächste Kursziel bereits auf Höhe des bisherigen Jahres-Verlaufstiefs von 131,30 Euro.

Um hier auf einen erneuten Abwärts-Impuls zu setzen, böte sich ein Knock Out-Zertifikat Short von UniCredit an. Das hierfür herausgesuchte Zertifikat mit unbegrenzter Laufzeit und einem Hebel von aktuell 3,8 hat die WKN HB4NWZ. Den Stop Loss könnte man anfänglich bei 2,95 Euro ansiedeln, das entspräche etwa einem Kurs der Aktie von 163,50 Euro.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  159,72 Euro,  162,38 Euro

Unterstützungen:  147,30 Euro,  131,30 Euro

Knock-Out Zertifikat Short auf die VW Vorzugsaktie

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