Vorbörse: Dax freundlich erwartet trotz schwacher Makro-Daten aus China

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)
Quelle: Stonel/Shutterstock.com

Nach einem Schluss-Spurt der Bullen zum Wochenausklang am vergangenen Freitag - speziell im nachbörslichen Handel - zeichnet sich zum Start in die neue Handelswoche trotz deutlich schwächerer Makro-Daten aus China zunächst ein freundlicher Auftakt ab im deutschen Leitindex. 

Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze lagen deutlichen unter den Erwartungen in China. Der deutsche Leitindex zeigt sich im vorbörslichen Handel davon zunächst unbeeindruckt.

Deutschland: Freundlicher Auftakt erwartet

Der Dax dürfte am Montag zunächst an seine jüngste Stärke anknüpfen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Auftakt 0,4 Prozent höher auf 13 852 Punkte und damit einen Schritt näher an der runden 14 000er Marke, die letztmals vor zwei Monaten zu Buche stand. Zuletzt hatten Anzeichen eines nachlassenden US-Inflationsdrucks den Börsen nach oben verholfen und diese Tendenz riss am Freitag auch im späten New Yorker Handel nicht ab - mit einem anhaltend guten Lauf vor allem der Technologiewerte. Neue Signale, was die weltweiten Inflationstendenzen und den davon abhängigen geldpolitischen Spielraum betrifft, sind zu Wochenbeginn aber zunächst nicht zu erwarten. Derweil kamen schwache Wirtschaftsdaten aus China. Um der schwächelnden Wirtschaft zu helfen, senkte Chinas Zentralbank am Montag überraschend erstmals seit Januar den Zinssatz für einjährige Refinanzierungsgeschäfte mit den Banken.

USA: Bullischer Wochenausklang

 Unter Führung der Technologiewerte haben die US-Börsen am Freitag kräftig zugelegt und damit auch auf Wochensicht deutlich gewonnen. Der technologielastige und zinssensible Nasdaq 100 stieg um 2,06 Prozent auf 13 565,87 Zähler. Der Leitindex Dow Jones Industrial  legte um 1,27 Prozent auf 33 761,05 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500  ging es um 1,73 Prozent auf 4280,15 Zähler hoch.

Asien: Schwache Makro-Daten aus China belasten

Sehr schwache chinesischen Konjunkturdaten haben die Börsen in Asien am Montag belastet. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze lagen deutlichen unter den Erwartungen. Dass Chinas Zentralbank überraschend erstmals seit Januar den Zinssatz für einjährige Refinanzierungsgeschäfte mit den Banken senkte, stützte die Kurse nur bedingt. Der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong fiel zuletzt um 0,2 Prozent und der CSI-300-Index  mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands notierte 0,03 Prozent im Minus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg kurz vor dem Handelsende um gut ein Prozent.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

  RENTEN: 

Bund-Future 155,71 +0,01%  

Devisen: US-Dollar gefragt

Der US-Dollar legt zum Start in die neue Woche gegenüber nahezu allen Hauptwährungen ordentlich zu, speziell gegenüber dem australischen Dollar welcher durch die schwachen Makro-Daten aus China naturgemäß besonders belastet wird.

Die europäische Einheitswährung setzt den schwachen Trend vom vergangenen Freitag nahtlos weiter fort und rutscht unter die Marke von 1,0250 USD. Am Mittwochabend werden die Sitzungsprotokolle des jüngsten Fed-Meetings erwartet.

Euro/USD 1,0252 -0,07% USD/Yen 133,23 -0,21% Euro/Yen 136,59 -0,26%  

Rohöl: Moderate Abgaben

Nach den schwachen Daten aus China zeichnet sich eine leicht schwächere Tendenz ab bei den Rohölpreisen. Damit dürften sich die Abgaben vom Freitag zunächst weiter fortsetzen.

Brent 97,18 -0,97 USD WTI 91,20 -0,90 USD  

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Umstufungen von Aktien:

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