Eurozone: Erzeugerpreise steigen deutlich schwächer

dpa-AFX · Uhr

LUXEMBURG (dpa-AFX) - In der Eurozone hat sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene zu Jahresbeginn deutlich abgeschwächt. Im Januar stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,0 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mitteilte. Im Vormonat waren die Preise, die Hersteller für ihre Waren erhalten, noch um 24,5 Prozent gestiegen. Im vergangenen Sommer waren es sogar mehr als 40 Prozent gewesen. Bankvolkswirte hatten aktuell eine Rate von im Schnitt 17,7 Prozent erwartet.

Am deutlichsten fiel die Abschwächung bei Energieprodukten aus, deren Preise im Monatsvergleich sogar um 9,4 Prozent zurückgingen. Die gesamten Herstellerpreise verringerten sich gegenüber Dezember um 2,8 Prozent.

Die Erzeugerpreise beeinflussen tendenziell die Verbraucherpreise, an deren Entwicklung die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Die Notenbank will ihren Kampf gegen die hohe Inflation, die zuletzt nur leicht gesunken ist, nach eigenem Bekunden mit weiteren Zinsanhebungen fortsetzen./bgf/jsl/jha/

Neueste exklusive Artikel