Dax Tagesrückblick: Anfangsgewinne schrumpfen - Lieferdienste gefragt

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Der deutsche Leitindex startete nach guten Vorgaben von der Wall Street mit einer Aufwärtskurslücke in die feiertags bedingt verkürzte Handelswoche - ein neues Jahreshoch gelang in der bullischen Eröffnung allerdings nicht. Im Anschluss setzten dann zunächst Gewinnmitnahmen ein und das Gros der Eröffnungskurslücke wurde wieder geschlossen. Am Ende des Tages stand ein Plus von 0,37 Prozent auf 15.655 Punkte zu Buche, der MDAX legte um 0,92 Prozent auf 27.449 Punkte zu.

Lieferdienste gefragt

Die Anteilsscheine von Delivery Hero und HelloFresh gehörten mit Gewinnen von 4 bis 5 Prozent zu den größten Tagesgewinnern am Dienstag. Die Branche profitierte von einer doppelten Aufstufung seitens JP Morgan - im Detail hier und im Video.

Inflationsdaten im Fokus

Im Wochenverlauf stehen wichtige Makrodaten aus den USA im Fokus: Den Auftakt machen die viel beachteten US-Konsumentenpreise am Mittwoch um 14:30 Uhr, gefolgt von den Sitzungsprotokollen des jüngsten Fed-Meetings am Abend.

Weiter geht es dann mit den US-Produzentenpreisen am Donnerstagnachmittag, Freitag um 14:30 Uhr stehen dann die US-Einzelhandelsdaten auf dem Kalender. Das vorläufige Verbrauchervertrauen der Uni-Michigan schließt dann am Freitag um 16 Uhr eine kurze, aber höchstwahrscheinlich turbulente Handelswoche ab. Die US-Inflationsdaten am Mittwoch- und am Donnerstagnachmittag haben das Potenzial, größere Trendbewegungen im EUR/USD auszulösen und könnten bereits richtungsweisend für den US-Zinsentscheid am 3. Mai werden.

Öl legt zu

Die Ölpreise haben am Dienstag zugelegt. Die Notierungen profitierten von einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 85,00 US-Dollar. Das waren 82 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 1,15 Dollar auf 80,89 Dollar.Neben der allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten wurde auf die Kursverluste des US-Dollar verwiesen.

Das in Dollar gehandelte Rohöl wird dadurch günstiger für Anleger aus anderen Währungsräumen. Zudem zeigten die angekündigte Kürzung der Fördermenge durch Staaten des Ölverbunds Opec+ und der jüngsten Rückgang der Ölreserven in den USA weiter Wirkung. Die Ölpreise konnten sich mittlerweile deutlich von längerfristigen Tiefständen erholen, die im März angesichts der befürchteten neuen Bankenkrise erreicht worden waren.Am Ölmarkt richtet sich das Interesse der Anleger zunehmend auf neue Prognosen zur Entwicklung der Ölnachfrage von der Internationalen Energieagentur (IEA) und der Opec, die im Verlauf der Woche auf dem Programm stehen.  (mit Material von dpa-AFX)

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