Ölpreise steigen - Lage im Nahen Osten und China im Fokus

dpa-AFX · Uhr

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag zugelegt. Bis zum Nachmittag bauten sie leichte Gewinne aus dem frühen Handel ein Stück weit aus. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember stieg zuletzt um 1,20 Dollar auf 77,78 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im November kletterte um 1,11 Dollar auf 74,35 Dollar.

Die Notierungen konnten sich damit den zweiten Handelstag in Folge stabilisieren und ein Stück weit erholen, nachdem sie am Dienstag kräftig gefallen waren. Am Markt wurde auf die geopolitischen Risiken verwiesen. "Alle Aufmerksamkeit richtet sich weiterhin auf den Nahen Osten, insbesondere darauf, ob es nach dem iranischen Raketenangriff der vergangenen Woche eine militärische Reaktion Israels geben wird", sagte Arne Lohmann Rasmussen, Analyst beim Hedgefonds Global Risk Management.

Nach Informationen des US-Nachrichtenportals Axios will das israelische Sicherheitskabinett über einen möglichen Vergeltungsschlag beraten. Israels Verteidigungsminister Joav Galant drohte dem Iran mit einer harten Reaktion auf den iranischen Angriff.

Am Ölmarkt spielt aber auch die Entwicklung der Wirtschaft in China eine wichtige Rolle. Am Dienstag hatte vor allem das Ausbleiben von Konjunkturimpulsen durch Chinas Führung die Talfahrt der Ölpreise ausgelöst. Zuletzt hatte die Regierung in Peking aber angekündigt, am Wochenende erneut über Maßnahmen zur Stützung der lahmenden Konjunktur informieren zu wollen./jkr/jsl/he

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