Bayern plant Entwicklungszentrum für Chips kommender Generationen

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Frankfurt (Reuters) - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat am Montag den Aufbau eines Entwicklungszentrums für neuartige Computerchips vorgeschlagen.

Ergänzend wolle er das bayerische Programm der "Super-Professuren" ausweiten, sagte der CSU-Politiker nach einem Treffen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Forschung in Nürnberg. Hierbei handelt es sich um überdurchschnittlich bezahlte Stellen an Lehrstühlen, mit denen Bayern ausländische Spitzenkräfte anlocken will.

Der angedachte "Future Chip Hub" solle unter anderem photonische und Neurochips entwickeln, fügte Söder hinzu. "Unsere Strategie ist, nicht nur etwas nachzubauen, sondern eigene Kompetenzen und Strukturen zu entwickeln." Für dieses Projekt hoffe er auf Fördergelder des Bundes. Photonische Prozessoren arbeiten mit Licht statt Strom und sind dadurch schneller bei geringerem Energiebedarf. Neurochips können elektrische Impulse des Gehirns auslesen, um etwa Geräte mit Hilfe von Gedanken zu steuern. Die US-Firma Neuralink des Tech-Milliardärs Elon Musk setzt solche Halbleiter zur Behandlung von Gelähmten ein.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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