3.000 € übrig? Die Aroundtown-Aktie bietet jetzt eine günstige Kaufgelegenheit

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Aroundtown ist ein Immobilienunternehmen, das vorwiegend in Geschäfts- und Wohnimmobilien in Deutschland und den Niederlanden investiert. Generell finde ich, dass Immobilienaktien interessante Möglichkeiten sind, um sein Geld zu anzulegen.

Immerhin muss man beim Kauf von Aktien nicht gleich auf einmal mehrere Zehntausend von Euro auf den Tisch legen, um eine Immobilie zu erhalten. Ganz zu schweigen von den hohen Immobilienpreisen, die wir vielerorts aktuell haben.

Sofern man ein Immobilienunternehmen findet, dass ein attraktives Portfolio aufweist und über ein langfristig denkendes Management verfügt, ist bereits die halbe Miete drin. Noch besser wird es, wenn das Unternehmen auch eine Dividende zahlt, die gewissermaßen als Mieteinnahmenersatz gesehen werden kann. Besitzt die Aktie des Unternehmens dann noch Wertsteigerungspotenzial, könnte es ja kaum besser werden. Alles nur geträumt, denkst du?

Die Bewertung sieht aktuell günstig aus

Bereits vor der Coronakrise hat Aroundtown eine Fusion mit TLG Immobilien in die Wege geleitet. Dadurch soll das Unternehmen anorganisch wachsen und spannende Synergien freisetzen, beispielsweise kostenseitig. Außerdem wird das Portfolio dadurch weiter gestärkt und diversifiziert. Alles in allem wird Aroundtown nach der Fusion meiner Meinung nach besser dastehen als zuvor.

Doch auch was das organische Wachstum angeht, glänzt Aroundtown. Der Umsatz konnte so beispielsweise vom Geschäftsjahr 2018 auf 2019 um knapp 20 % gesteigert werden. Die FFO (Funds from Operations), eine wichtige Kennzahl für Immobilienunternehmen, sind sogar um etwa 24 % gestiegen. Dabei lag die FFO je Aktie für das Geschäftsjahr 2019 bei 0,43 Euro.

Daraus lässt sich ein Kurs-FFO-Verhältnis von 10,5 (Schlusskurs: 21.05.2020, maßgeblich für alle Berechnungen) ableiten. Diese Kennzahl könnte man mit dem KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) bei immobilienfremden Unternehmen vergleichen.

Der NAV (Net Asset Value) lag für das Geschäftsjahr 2019 bei 9,8 Euro je Aktie. Wenn man den Substanzwert ins Verhältnis zum aktuellen Kurs setzt, erhält man einen Wert von 0,46. Mit anderen Worten: Man bekommt gegenwärtig einen Euro an Substanz des Unternehmens für weniger als die Hälfte.

Für ein Unternehmen, das darüber hinaus eine starke und liquide Position besitzt, ist das nahezu unverschämt günstig, wenn man mich fragt. Mit 3.000 Euro an Cash könnte man sich also gegenwärtig solide bei der Aroundtown-Aktie positionieren und verhältnismäßig viele Anteile einsammeln.

Aroundtown im Coronasog

Wie immer gibt es natürlich einen Grund für den gehandelten Abschlag. Die Coronakrise hat so einige Branchen aufgemischt und nimmt einige Unternehmen in die Mangel. Im Kurs von Aroundtown scheint ein gewisser Risikoabschlag eingepreist zu sein. Offenbar geht der Markt von Umsatzausfällen aus, da möglicherweise einige Mieter selbst nichts mehr verdienen und dadurch Schwierigkeiten bekommen könnten, die Mieten an Aroundtown zu überweisen.

Außerdem scheinen die Ankündigungen des Managements hinsichtlich Dividende und der grundsätzlichen Unternehmensstrategie einigen Investoren auf den Magen geschlagen zu sein. Für Investoren mit kurzfristigen Absichten mag das der Fall sein.

Langfristig denkendes Management

Als langfristig denkender Investor kann ich allerdings die Entscheidungen des Vorstandes nicht nur verstehen, ich finde sie sogar gut. Der Vorstand möchte zwar voraussichtlich keine Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr ausschütten. Das kränkt natürlich Anleger, die eben auf diese setzen.

Der Grund dafür ist aber durchaus verständlich. Einerseits möchte man aufgrund der Unsicherheiten in Bezug auf die Coronapandemie sorgfältig mit den zur Verfügung stehenden Mitteln umgehen. Andererseits sieht der Vorstand offenbar in der aktuellen Marktlage Möglichkeiten, um zu investieren.

So geht der Vorstand davon aus, dass es einzigartige und lukrative Chancen geben könnte, das Portfolio weiter auszubauen. Dafür benötigt man eben auch eine gut gefüllte Kriegskasse. Darüber hinaus sieht das Management wohl auch eine Unterbewertung bei der eigenen Aktie und möchte ein Aktienrückkaufprogramm initiieren.

Viele Unternehmen kaufen Aktien zurück, wenn diese viel zu teuer sind. Aroundtown beweist, dass es sorgfältig mit den Ressourcen des Unternehmens umzugehen weiß. Das schafft echten Mehrwert für Aktionäre, die vorhaben, langfristig im Unternehmen engagiert zu bleiben.

Außerdem schließt man nicht aus, doch noch eine Dividende zu zahlen, wenn die Marktbedingungen es zulassen und der Zeitpunkt dafür geeignet erscheint. Meiner Meinung nach stimmt bei Aroundtown einfach das Gesamtpaket. Die Aktie bietet attraktive Zukunftsaussichten und das Management weiß offenbar, was es tut.

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Wenn man noch mehr Cash übrig hat, könnte man sich überlegen, in weitere, verhältnismäßig kleine Unternehmen zu investieren. Gerade diese könnten aktuell ziemlich niedrig bewertet werden, da sie in einer Krise als risikoreicher gesehen werden. Chancen, gibt es auf dem Markt gegenwärtig viele.

Klein aber oho - diese Multibagger-Chance ist jetzt günstig zu haben

Ein junges, aufstrebendes Unternehmen schlägt schon heute Microsoft und Oracle in diesem Internet-Boomsektor.

Analysten schätzen, dass der globale Markt dafür bis 2022 jährlich mehr als 20 Milliarden US-Dollar betragen wird… und wird zusätzlich befeuert von der aktuellen Coronavirus-Pandemie.

Diese Aktie ist bereits der unangefochtene Marktführer - und hat noch massives Wachstumspotenzial. Für die Analysten bei The Motley Fool aktuell eine ganz klare Kauf-Empfehlung…

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Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Aroundtown. The Motley Fool empfiehlt Aroundtown.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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