3 Aktien, die ich heute für 10.000 Euro kaufen würde

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10.000 Euro sind für die meisten von uns eine Menge Geld - insbesondere dann, wenn man eine solche Summe in eine einzige Aktie steckt. Ich selbst habe die eine oder andere 10.000-Euro-Position in meinem Depot - bei solchen Schwergewichten bin ich natürlich besonders kritisch, bevor ich sie mir ins Depot lege!

Großartige Produkte, ein tiefer Burggraben und eine stabile Bilanz sind drei für mich elementar wichtige Kriterien in solchen Fällen. Welche drei Aktien diese drei Kriterien mit Bravour erfüllen, erfährst du, wenn du weiterliest!

Kleiner Hinweis: Es sind zwei US-Techgiganten und ein MDAX-Konzern!

10.000-Euro-Aktie 1: Die Alphabet-Aktie

Alphabet steht vor allem für seine Suchmaschine Google. Ein großartiges Produkt mit extrem tiefem Burggraben, keine Frage. Nicht umsonst hat sich der Begriff „etwas googeln“ im allgemeinen Sprachgebrauch etabliert (nicht mal meine Rechtschreibkorrektur hat gemeckert!).

Laut statista.com beträgt der weltweite Marktanteil von Google auf Desktop-PCs und Laptops knapp 68 %, im mobilen Bereich sind es sogar über 95 % (Stand: Mai 2020). Und ich glaube nicht, dass sich daran in den nächsten zehn Jahren irgendetwas ändern wird. Google ist ein großartiges Produkt mit einem Burggraben, wie er tiefer kaum sein könnte. In den Köpfen der meisten Menschen gibt es gar keine andere Suchmaschine!

Ähnliches gilt für Google Maps, das Smartphone-Betriebssystem Android oder den Google-Translator - alles Produkte mit einer dominanten Marktposition. Und die nächsten Highflyer stehen schon in den Startlöchern - zum Beispiel Waymo (selbstfahrende Autos) oder Verily (Biowissenschaften).

Zu diesen grandiosen Produkten gesellt sich eine extrem stabile Bilanz.

Cash/langfristige Schulden   3,9
Zinsdeckungsgrad 379,9
Eigenkapitalquote74,5 %

Quelle: Alphabet Q1-Bericht, Stand: 31.03.2020

Alphabet hat fast viermal so viel Cash wie langfristige Verbindlichkeiten, der operative Gewinn deckt die Zinszahlungen um das 380-Fache (!!!) und knapp drei Viertel der Bilanz besteht aus Eigenkapital.

Fazit: Alphabet hat tolle Produkte mit tiefen Burggräben und ist gleichzeitig praktisch schuldenfrei. Ohne Zweifel gehört die Alphabet-Aktie damit zu den Titeln, in die ich 10.000 Euro stecken würde.

10.000-Euro-Aktie 2: Die Amazon-Aktie

Die Amazon-Aktie ist die zweite Aktie, in die ich heute 10.000 Euro investieren würde. Laut E-Commerce Germany Report (Stand: 2019) beträgt der Marktanteil von amazon.de in Deutschland 37 %. Und das in einer Zeit, in der sich jedermann einen Onlineshop erstellen kann!

Laut Business Insider beträgt der Marktanteil von Amazon in den USA sogar rund 50 %! Jeder zweite US-Dollar, der im Onlinehandel ausgegeben wird, fließt also in die Taschen von Amazon. Da ich selbst ebenfalls begeisterter Amazon-Nutzer bin, fällt es mir nicht schwer, diese Zahlen zu interpretieren: Für viele - nicht für alle - Produkte bietet Amazon den perfekten Onlineshop - preislich attraktiv, vertrauenswürdig, schnelle Lieferung und einen hohen Kundenservice.

Auch das zweite große Segment von Amazon - die AmazonWebServices (AWS) scheint seinen Kunden großartige Produkte bereitzustellen: Im Bereich Cloud-IaaS (Infrastructure as a Service) ist Amazon ebenfalls die Nummer eins. Genauso überzeugend wie die Produkte von Amazon ist auch die Bilanz des US-Riesen.

Cash/langfristige Schulden   1,2
Zinsdeckungsgrad   9,9
Eigenkapitalquote29,5 %

Quelle: Amazon Q1-Zahlen, Stand: 31.03.2020

Auch wenn die Eigenkapitalquote zunächst eher mau aussieht, die Bilanz von Amazon ist grundsolide. Der operative Gewinn deckt die Zinskosten um das 10-Fache und mit dem vorhandenen Cash könnte man all seine langfristigen Schulden mit einem Schlag abtragen.

Fazit: Amazon dominiert zwei extrem vielversprechende Märkte mit tollen Produkten und verfügt über eine kerngesunde Bilanz. Für mich ist daher klar: Wenn ich nicht schon so viel Amazon-Aktien hätte, dann würde ich ohne Weiteres noch mal 10.000 Euro in dieses fantastische Unternehmen stecken.

10.000-Euro-Aktie 3: Die Fielmann-Aktie

Brille: Fielmann (WKN: 577220) - diesen Werbeslogan dürften die meisten von uns kennen. Fielmann ist klarer Marktführer am deutschen Optikermarkt, rund 53 % aller Brillen hierzulande stammen von Fielmann. Alleine diese Dominanz spricht für die Produkte und den Service des MDAX-Konzerns.

Bei Fielmann stimmen sowohl Qualität als auch der Preis. Vor allem was die günstigen Verkaufspreise betrifft, profitiert Fielmann von seiner Größe: Die hohen Stückzahlen ermöglichen niedrige Produktionskosten und infolgedessen niedrige Verkaufspreise. Laut Unternehmensangaben erhält der Kunde die hauseigene Fielmann-Kollektion praktisch zum Einkaufspreis eines traditionellen Optikers.

Was für ein Burggraben!

Eine stabile Bilanz sorgt darüber hinaus dafür, dass man sich auch in Ausnahmesituationen wie dem Coronavirus keine Sorgen um seine Fielmann-Aktien machen muss.

Cash/langfristige Schulden  0,4
Zinsdeckungsgrad 87,9
Eigenkapitalquote53,2 %

Quelle: Fielmann Geschäftsbericht 2019, Stand: 31.12.2019

Fazit: Fielmann verkauft beliebte Produkte, verfügt aufgrund seiner Größe über einen wichtigen Wettbewerbsvorteil und ist grundsolide finanziert. Auch in die Fielmann-Aktie würde ich daher 10.000 Euro stecken.

Mein Fazit zu diesen drei Aktien

Selbstverständlich habe ich alle drei Aktien im Depot, ansonsten würde ich mich mit diesem Artikel ja völlig lächerlich machen. Die 10.000-Euro-Marke hat bisher allerdings nur eine der drei Aktien übersprungen - nämlich die von Amazon.

Doch auch bei den anderen beiden sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sie diese Schwelle überschritten haben werden. Dafür sollten Kurssteigerungen plus weitere Zukäufe definitiv sorgen.

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Kanadas Antwort auf Amazon.com!

… und warum es vielleicht unsere zweite Chance ist, ein echtes E-Commerce-Vermögen aufzubauen. Das smarte Geld investiert bereits in eine Firma aus Ontario, die noch deutlich unter dem Radar der Masse fliegt: 3 der cleversten (und erfolgreichsten!) Investoren, die wir kennen, sagen: Diese besonderen Aktien jetzt zu kaufen, ist so wie eine Zeitreise zurück ins Jahr 1997, um bei Amazon-Aktien einzusteigen — bevor diese um 47.000 % explodiert sind und ganz normale Anleger reicher gemacht haben als in ihren kühnsten Träumen.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien), Amazon und Fielmann. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A-Aktien) und Alphabet (C-Aktien) und Amazon und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.

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Foto: Julia Roegner

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