3 Dividendenaktien, die perfekt für den Ruhestand sind

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Wenn du in der Weihnachtszeit deine Geschenke verpackst, vergiss nicht, einige Aktien für deinen Pensionsfonds zu kaufen! Top-Dividendenaktien tendieren dazu, Aktien ohne Dividenden langfristig zu übertreffen, so dass eine Investition in sie wie ein Geschenk an dein zukünftiges Selbst ist.

Aber sei vorsichtig: Einige Aktien mit hohen Dividenden - insbesondere Master Limited Partners (MLPs) - sind vielleicht nicht die beste Wahl für den Rentenfonds. Wieder andere sind auf lange Sicht vielleicht keine attraktiven Investitionen. Drei solide Entscheidungen für dein Anleihenportfolio sind BP, Kinder Morgan und Williams Companies.

Hier erfährst du, warum diese Optionen sich langfristig auszahlen können.

In die Zukunft investieren

Mit Blick auf den Ruhestand fragst du dich vielleicht zu Recht, ob Investitionen in Öl und Gas wirklich Zukunft haben. Da erneuerbare Energien immer günstiger werden und immer mehr Marktanteile erobern, scheinen Öl und Gas eher Schnee von gestern als der Kraftstoff der Zukunft zu sein.

Große Ölkonzerne wie BP sind sich dessen bewusst und ergreifen auch entsprechende Maßnahmen. BP hat sich insbesondere darauf konzentriert, sein CO2-Profil zu verbessern und strategische Investitionen in erneuerbare Energien zu tätigen. So unternahm BP-Chef Bob Dudley im August den beispiellosen Schritt, mehr über  Investitionen in grüne Energien als über das Öl- und Gasgeschäft zu sprechen, und zwar in seinen vorbereiteten Ausführungen zur Telefonkonferenz zum zweiten Quartal.

Das heißt aber nicht, dass Öl und Gas in absehbarer Zeit verschwinden werden. Da eine wachsende Weltbevölkerung zunehmend auf Erdgas zur Wärmeerzeugung setzt, sieht die Zukunft von BP für erneuerbare und fossile Brennstoffe vielversprechend aus. Die erstklassige Dividendenrendite des Unternehmens in Höhe von 6,6 % sollte sicherstellen, dass sich deine Investition in den Ölkonzern auch in den kommenden Jahren auszahlt.

Big Player in einer wachsenden Branche

Was die wachsende Attraktivität von Erdgas betrifft, ist dir vielleicht noch nicht bekannt, dass die USA im Jahr 2011 zum größten Gasproduzenten der Welt wurden. Im Jahr 2015 wurde Erdgas sogar zur wichtigsten Energiequelle des Landes. Nur zwei Jahre später exportierten die USA zum ersten Mal seit 1957 mehr Erdgas als sie importierten.

Der Erdgasboom hat für die US-Energiewirtschaft gemischte Ergebnisse gebracht. Auf der einen Seite hat das enorme Produktionswachstum zu einem Preissturz bei Erdgas geführt, der die Ergebnisse der Gasförderunternehmen belastet hat. Andererseits geben die hohen Gasmengen im Umlauf den Betreibern von Gaspipelines Aufwind, da es gerade sehr viel Nachfrage gibt. Noch besser ist, dass sie in der Regel mit einem zuverlässigen Cashflow aus ihren Pipeline- und Terminalnetzen rechnen können.

Vielleicht hat kein Unternehmen mehr von dieser Situation profitiert als der größte Erdgas-Pipelinebetreiber des Landes, Kinder Morgan. Noch vor vier Jahren, während die Öl- und Gaspreise von 2014 bis 2017 einbrachen, erlitt die Aktie von Kinder Morgan einen herben Rückschlag, als sie ihre Dividende kürzte, um die überschuldete Bilanz zu stützen. Seitdem hat das Unternehmen jedoch Fortschritte bei der Schuldentilgung gemacht und die Dividende erhöht, die nun 4,9 % beträgt. Besser noch, das Unternehmen hat dank seiner großen Perm-Basin-Pipeline-Projekte ausgezeichnete Wachstumsaussichten, darunter die Gulf Coast Express-Pipeline, die im September in Betrieb genommen wurde, und die Permian Highway Pipeline, die 2021 in Betrieb gehen soll.

Die Gaspreise können steigen und fallen, aber solange Gas produziert wird, muss es transportiert werden. Damit sollte Kinder Morgan langfristig auch Dividenden zahlen.

Solide Deckung

Ein weiteres Erdgasleitungsunternehmen, das nach einer guten Wahl für 2020 aussieht, sind die Williams Companies, die derzeit eine Dividendenrendite von 6,7 % aufweisen. Wie Kinder Morgan musste das Unternehmen während des Energiepreisverfalls als Reaktion auf die hohe Verschuldung seine Dividende kürzen, und wie im Fall von Kinder erlitt auch die Williams-Aktie einen Rückschlag.

Williams hat jedoch bei der Rückzahlung seiner Schulden größere Fortschritte als Kinder Morgan verzeichnet und die langfristigen Schulden in den letzten drei Jahren um 67,6 % reduziert. Zur Vereinfachung der operativen Struktur wurde außerdem die Tochtergesellschaft MLP Williams Partners erworben.

Williams sieht in den niedrigen Erdgaspreisen potenziell negative Auswirkungen auf das Gewinnwachstum im Jahr 2020, insbesondere im Bereich der Gewinnung und Verarbeitung. Dennoch rechnet das Management nicht damit, dass das Dividendenwachstum leiden wird. Das Unternehmen verfügt derzeit über eine beeindruckende Deckungsquote von 1,7 (über 1,2 wird als ausgezeichnet eingestuft), so dass es Spielraum hat, sein Dividendenwachstum fortzusetzen, auch während es auf die Erholung der Gaspreise wartet.

Auf Langlebigkeit ausgelegt

Natürlich solltest du nicht Energieaktien für dein Altersportfolio kaufen und sie nie wieder überprüfen. Die Umstände ändern sich, und es gibt keine Garantie dafür, dass auch solide Dividendenwerte wie BP, Kinder Morgan und Williams Companies in Zukunft nicht auf unvorhergesehene Probleme stoßen werden. Denk daran, dass alle drei in der Vergangenheit schon mal ihre Auszahlungen als Reaktion auf unerwartete Situationen gekürzt haben.

Da Erdgas jedoch für die nächsten Jahrzehnte mit ziemlicher Sicherheit Teil der Energielandschaft sein wird, könnte das ein Ansatzpunkt für deine individuelle Recherche sein.

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Dieser Artikel wurde von John Bromels auf Englisch verfasst und am 05.12.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Kinder Morgan.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: The Motley Fool.

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