5 Aktien, die dich reich machen könnten

Fool.de · Uhr

Seit 1926 wurde etwa die Hälfte aller Gewinne auf dem US-Aktienmarkt von nur 86 Aktien erzielt. Das hat eine Gruppe der W. P. Carey School of Business der Arizona State University herausgefunden. Sie wollten die Aktienmarktrenditen untersuchen.

Diese Statistik ist wirklich erschütternd. Sie deutet darauf hin, dass man reich werden kann, indem man einzelne Aktien gegenüber Indexfonds auswählt. Natürlich vorausgesetzt, man findet und kauft diese seltenen Exemplare.

Aktienpicken ist eher eine Kunst als eine Wissenschaft, daher gibt es keine Zauberformel. Dennoch haben erfolgreiche Unternehmen oft gemeinsame Eigenschaften, die einem Aufschluss geben. Hier sind zwei Faktoren, auf die ich beim Kauf einer Aktie achte: hohe Mitarbeiterbewertungen (in diesem Fall von der Website Glassdoor mit ihren anonymen Mitarbeiterbewertungen). Außerdem, ob man in der Vergangenheit den Markt geschlagen hat.

Die fünf Unternehmen in diesem Artikel weisen beides auf. Deshalb denke ich, dass sie zu den relativ wenigen Aktien gehören könnten, die einen tatsächlich reich machen können.

NVIDIA
  • 2021 Glassdoor-Ranking: Zweiter
  • Fünf-Jahres-Aktienrendite: 2.000 %

Das High-Performance-Computing-Unternehmen NVIDIA scheint alles richtig zu machen. Die Mitarbeiter arbeiten sehr gerne dort und schätzen CEO Jensen Huang. Und glückliche Mitarbeiter erbringen oft eine höhere Leistung, was zu Unternehmenserfolg führt. Nichts ist sicher, aber es gibt durchaus eine gewisse Korrelation. Das könnte teilweise erklären, warum dieses Unternehmen den Markt geschlagen hat.

Man denke nur an die weltweiten Trends. Die Pandemie hat Remote Work und das Streaming wie nie zuvor vorangetrieben. Das führte dazu, dass Rechenzentrumsunternehmen ihre Leistung aufstocken mussten. Dann sind da noch die Videospiele, die zunehmend in den Mainstream drängen. Laut der NPD Group erreichten die Verkaufszahlen von Videospielen im Jahr 2020 ein Allzeithoch. Schließlich gibt es noch spekulativere Trends wie die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen und das Versprechen vom autonomen Fahren. NVIDIAs Produkte bedienen alle diese Trends.

Wenn ich darüber nachdenke und fünf Jahre in die Zukunft blicke, erwarte ich, dass NVIDIAs Produkte noch gefragter sein werden als heute. Daher wette ich, dass NVIDIA dank starker Unternehmenskultur und des Erfolgs an der Börse auch weiterhin für die Aktionäre liefern wird.

AppFolio
  • 2021 Glassdoor-Ranking: Nicht vertreten
  • Fünf-Jahres-Aktienrendite: 1,100 %

Das cloudbasierte Softwareunternehmen AppFolio ist 2021 aus der Top-100-Liste von Glassdoor gefallen, nachdem es 2020 noch auf Platz 45 rangierte. Trotzdem bleiben die Noten für die Unternehmenskultur gut. Das Unternehmen erwies sich während der Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft als widerstandsfähig. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 stieg der Umsatz um 26 % im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus wurde das Unternehmen durch den Verkauf der Tochter MyCase für 193 Millionen USD im Jahr 2020 schuldenfrei. Auch die Bilanz wurde dadurch gestärkt.

Etwa 90 % des Umsatzes von AppFolio stammte bereits von Immobilienkunden. Doch dank des Verkaufs von MyCase verdoppelte das Unternehmen seinen Fußabdruck in dieser Branche, die sich neu ordnen wird. AppFolio hilft Vermietern bei der Verwaltung ihrer Immobilien. Und aufgrund der Pandemie haben digitale Mietverträge und die Überprüfung von Mietern einen Aufschwung erlebt. Während die Pandemie diese Veränderungen beschleunigt haben könnte, dürften die Gewinne Bestand haben.

Im dritten Quartal 2020 hatte AppFolio über 15.000 Immobilienkunden, ein Plus von 9 % im Vergleich zum Vorjahr. Das ist ein gutes Wachstum, aber da ist noch mehr möglich. Fortune Business Insights schätzt, dass der Markt für Immobilienverwaltungssoftware bis 2026 ein Volumen von 23,6 Milliarden USD haben wird. Das bedeutet, dass AppFolio noch viel Luft nach oben hat.

Lululemon
  • 2021 Glassdoor-Ranking: Achter
  • Fünf-Jahres-Aktienrendite: 450 %

Bei Lululemon Athletica geht es um mehr als nur um Yogahosen. Im vergangenen Juni gab das Unternehmen 500 Millionen USD aus, um MIRROR zu übernehmen.

MIRROR kam erst Ende 2018 auf den Markt, war aber zum Zeitpunkt der Übernahme bereits auf dem Weg, 100 Millionen USD Umsatz im Gesamtjahr 2020 zu schaffen. Und seit der Übernahme durch Lululemon ist das Wachstum des Unternehmens sprunghaft angestiegen: Das Management erwartet für das Gesamtjahr 2020 einen Umsatz von 150 Millionen USD für MIRROR.

Dies verdeutlicht, warum dies eine so kluge Akquisition von Lululemon war. Die beiden Unternehmen sind komplementär und können sich gegenseitig fördern. Ganz zu schweigen davon, dass jeder Verkauf von MIRROR-Hardware mit einem Abonnement einhergeht. Der soll Lululemon helfen, die Gewinne langfristig zu steigern.

Neben den Vorteilen der Übernahme von MIRROR gibt es weitere Wachstumsinitiativen für Lululemon, wie die internationale Expansion. Und das ist bei Weitem nicht alles, was es hier Positives zu berichten gibt.

Mastercard
  • 2021 Glassdoor-Ranking: 28
  • Fünf-Jahres-Aktienrendite: 280 %

Mastercard ist eine großartige Möglichkeit, in die weltweite Abkehr vom Bargeld zu investieren. Aber einer der Gründe, warum ich Mastercard besonders mag, ist die starke internationale Präsenz. Im vierten Quartal 2020 stammten fast 70 % des Brutto-Dollar-Volumens des Unternehmens (das Bargeld, das durch sein Netzwerk fließt, einschließlich der Überweisungen) von außerhalb der USA.

Viele internationale Märkte sind bei der Umstellung auf E-Commerce und digitale Transaktionen noch ganz am Anfang. Und während die Verbraucher den Wechsel vollziehen, hat Mastercard in diesen Märkten einen hohen Wiedererkennungswert. Das verschafft dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Das ist ein Grund, warum ich die Zukunft des Unternehmens mit Spannung erwarte.

Während sich die Wachstumsstory abspielt, werden die Aktionäre von Mastercard vom Management belohnt. Obwohl der Umsatz im Jahr 2020 aufgrund der Pandemie zurückging, schüttete das Unternehmen immer noch 6,1 Milliarden USD durch Aktienrückkäufe und Dividenden an die Aktionäre aus. Je länger man die Aktie hält, desto mehr kann sie einen belohnen.

SVMK
  • 2021 Glassdoor-Ranking: 43
  • Fünf-Jahres-Aktienrendite: Nicht zutreffend

Schließlich hätten wir noch die Feedback-Plattform SVMK, auch bekannt als SurveyMonkey. Hier steckt jede Menge Potenzial. Das Unternehmen ging erst im September 2018 an die Börse und hat bis vor Kurzem den Markt geschlagen. Aber die Prognosen für 2021 konnten die Wall Street nicht beeindrucken und die Aktie fiel um mehr als 20 %. Ich denke aber, dass SurveyMonkey angenehm überraschen könnte.

Die Mission von SurveyMonkey ist es, sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden. Und die beste Bestätigung dafür, wie effektiv das Unternehmen dies tut, sind seine hervorragenden Glassdoor-Bewertungen: Das Management hört offenbar auf die eigene Belegschaft. Aber auch die Geschäftsergebnisse allein unterstreichen die Relevanz des Unternehmens: Im Jahr 2020 wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 22 % auf über 375 Millionen USD und warf einen freien Cashflow von 45 Millionen USD ab.

Für 2021 rechnet SurveyMonkey mit einem Umsatz von 436 bis 443 Millionen USD, was einem Wachstum von 16 bis 18 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aber das ist eine Verlangsamung gegenüber 2020 und der Grund, warum die Aktie gefallen ist.

Hier wird die Sache für mich interessant: Der Umsatz des Unternehmens mit Unternehmenskunden wächst viel schneller als der Gesamtumsatz (plus 65 % in 2020). Langfristig könnte sich das Gesamtwachstum wieder beschleunigen, wenn das Unternehmensgeschäft das Selbstbedienungsgeschäft überholt. Das ist nicht weit hergeholt: Immer mehr Unternehmen sehen die Notwendigkeit, datengestützte Entscheidungen zu treffen, und die Software von SurveyMonkey kann die benötigten Erkenntnisse liefern.

Das ist alles andere als eine sichere Sache. Aber die SurveyMonkey-Aktie ist mit nur dem Achtfachen des Umsatzes günstig. Wer heute kauft, bekommt eine Aktie mit einem guten freien Cashflow und die Chance, einzusteigen, bevor das Unternehmensgeschäft einen größeren Teil des Umsatzes ausmacht.

Gedanke zum Abschluss

Wie immer sollte man bedenken, dass diese Aktien einen wahrscheinlich nicht über Nacht reich machen werden. Doch Aktien, die den Markt schlagen, können das Vermögen langfristig vermehren. Aber niemand trifft immer die perfekte Aktienauswahl. Daher ist es eine gute Idee, ein diversifiziertes Aktienportfolio aufzubauen - und NVIDIA, AppFolio, Lululemon, Mastercard und SurveyMonkey verdienen dabei alle Berücksichtigung.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von AppFolio, Mastercard und NVIDIA und empfiehlt Aktien von Lululemon Athletica. Jon Quast besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 21.2.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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Foto: Getty Images

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