Adidas erhält Milliardenkredit und setzt die Dividende aus

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Der Sportartikelhersteller adidas (ISIN: DE000A1EWWW0) erhielt am Dienstag seitens der Bundesregierung die Genehmigung über die Teilnahme der staatseigenen Förderbank KfW an einem revolvierenden Konsortialkredit in Höhe von 3 Mrd. Euro zur Überbrückung der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf sein Geschäft.

Zu den Bedingungen des Konsortialkredits gehört die De-Facto-Aussetzung von Dividendenzahlungen über die Laufzeit der Kreditvereinbarung. Ursprünglich wollte adidas den Aktionären eine Dividende von 3,85 Euro für das letzte Jahr ausbezahlen.

Der DAX-Konzern hatte jüngst auch entschieden, den Rückkauf eigener Aktien zu stoppen sowie auf die eigenen kurz- und langfristigen Boni, die insgesamt 65 Prozent der Jahreszielvergütung ausmachen, für das Jahr 2020 zu verzichten. Ebenso wird für die weiteren Führungskräfte die langfristige Bonuskomponente für das laufende Geschäftsjahr entfallen.

„Die aktuelle Situation stellt sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen. Wir möchten der Regierung für ihr schnelles und umfassendes Handeln als Reaktion auf diese beispiellose globale Krise danken“, so adidas-Chef Kasper Rorsted.

Infolge der rasanten Ausbreitung des Coronavirus weltweit sind seit vier Wochen fast alle eigenen sowie partnerbetriebenen Stores in Europa, Nordamerika, Lateinamerika, den Schwellenländern und Russland/GUS sowie in weiten Teilen der Region Asien-Pazifik vorübergehend geschlossen, wie adidas weiter mitteilte. Daher seien die stationären Groß- und Einzelhandelsaktivitäten in diesen Märkten, die sonst 60 Prozent des Geschäfts des Unternehmens ausmachen, zum vollständigen Erliegen gekommen.

Redaktion MyDividends.de

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