Aktien New York: Auf ohne Schwung - Chinasorgen bremsen

dpa-AFX · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die wichtigsten US-Aktienindizes haben am Montag nach einem Start im roten Bereich zuletzt leichte Gewinne verzeichnet. Der Dow Jones Industrial legte um 0,18 Prozent auf 25 428,48 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,10 Prozent auf 3047,44 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,04 Prozent auf 9559,04 Punkte.

Unmittelbar nach Handelsstart hatten Anleger in Abwägung steigender Aktienkurse andernorts und Sorgen um das Verhältnis zwischen China und den USA noch leicht den Daumen gesenkt. In Asien waren die wichtigsten Märkte mit einem Plus aus dem Geschäft gegangen, was ausgerechnet in China und Hongkong besonders deutlich ausfiel. Auch in Europa wurden zuletzt Kursaufschläge verbucht. In Frankfurt aber wird wegen Pfingstmontag erst am Dienstag wieder gehandelt.

Kreisen zufolge haben chinesische Regierungsvertreter große staatliche Agrarkonzerne angewiesen, den Einkauf mancher amerikanischer Landwirtschaftsgüter zu unterbrechen. Die Maßnahme sei die Reaktion Pekings auf die steigenden Spannungen mit den USA wegen Hongkong, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Die an diesem Tag veröffentlichten Konjunkturdaten konnten nicht für ein klares Bild sorgen. Auf der einen Seite hatte sich die Industriestimmung im Mai einer Umfrage des Institute for Supply Management zufolge nicht so deutlich verbessert wie Experten erwartet hatten. Auf der anderen Seite waren die Bauausgaben im April überraschend wenig gesunken.

Marktbewegende Unternehmensnachrichten gab es kaum. Das Biopharmaunternehmen Gilead Sciences musste enttäuschende Ergebnisse einer großen medizinischen Studie verkraften. Bei Patienten mit eher moderaten Auswirkungen von Covid-19 zeigte das Gilead-Medikament Remdesivir nur geringe Vorteile./he

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