Allianz, BASF & E.ON: 3 heiße DAX-Aktien mit über 4 % Dividendenrendite!

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Eine Dividendenrendite von 4 % zu erzielen, könnte für viele Einkommensinvestoren ein erstrebenswertes Ziel sein. Ein solcher Wert könnte einerseits zumindest auf eine faire Bewertung hindeuten, andererseits jedoch ebenfalls vergleichsweise konservativ sein. Zumindest nicht mit solchen Risiken verbunden, wie sie höhere Ausschütter häufig besitzen.

Drei DAX-Aktien, die eine solche Dividendenrendite von mindestens 4 % derzeit bieten (die zumindest die 4 vorne stehen haben!) sind gegenwärtig die Aktien der Allianz, von BASF und E.ON. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren hier wissen müssen und wie es dividendentechnisch wohl weitergehen wird.

Allianz: Moderates Ausschüttungswachstum wahrscheinlich!

Eine erste Aktie, die gegenwärtig auf eine Dividendenrendite von 4 % kommen würde, ist so zunächst die der Allianz. Der Münchener Versicherer zahlte zuletzt 9,00 Euro je Anteilsschein aus, die bei einem aktuellen Kursniveau von 218,15 Euro einer Dividendenrendite von 4,12 % entsprechen würden. So weit zu den Basics.

Nichtsdestoweniger sprechen hier Dividendenhistorie und Ausschüttungspolitik jedoch grundsätzlich für moderat steigende Ausschüttungen in den nächsten Jahren. Allein in den letzten sechs Jahren steigerte die Allianz schließlich stets ihre eigene Ausschüttung und hat die Dividendensumme je Aktie innerhalb dieses Zeitraums sogar verdoppelt. Zudem sieht die Dividendenpolitik vor, dass stets ein Anteil vom Gewinn in Höhe von 50 % ausgeschüttet werden soll, wobei in schwächeren Jahren zumindest eine konstante Auszahlung wartet.

Da die Allianz innerhalb der ersten neun Monate des vergangenen Geschäftsjahres 2019 die Ergebnisse je Aktie um 7,6 % steigern konnte, dürfte hier wohl eine höhere Ausschüttung in der kommenden Dividendensaison lauern. Zumindest, wenn das vierte Quartal nicht gänzlich zum Vergessen gewesen ist, worauf bislang wenig hindeutet.

E.ON: Wow! Was für eine Ausschüttungsquote!

Eine weitere Dividendenrendite von über 4 % kann außerdem die Aktie von E.ON liefern. Der deutsche Versorger hat zuletzt schließlich eine Dividende in Höhe von 0,43 Euro ausgezahlt. Bei einem Kursniveau von 10,06 Euro entspräche dieser Wert einer Rendite von 4,27 %, was grundsätzlich ebenfalls sehr interessant ist.

E.ON hat in den letzten Jahren jedoch eher eine durchwachsene Dividendenhistorie mitgemacht. In den letzten drei Jahren hat der Versorger zwar die eigene Ausschüttung von 0,21 Euro auf das aktuelle Niveau sogar mehr als verdoppelt. Nichtsdestoweniger reicht selbst die letzte Ausschüttung nicht an das 2015er-Niveau von 0,50 Euro heran. Das gilt es hier gewiss zu berücksichtigen.

Dafür scheint sich die operative Situation hier jedoch wieder deutlich zu verbessern. Musste der Versorger zwischen den Geschäftsjahren 2014 und 2016 schließlich in jedem Jahr einen Verlust vorweisen, so standen unterm Strich für 2017 und 2018 Gewinne in Höhe von 1,84 und 1,49 Euro je Aktie fest. Das bedeutet bei der zuletzt gezahlten Dividende lediglich ein Ausschüttungsverhältnis von rund 29 % und sofern hier der operative Verlauf so bliebe, könnte hier gewiss ein weiteres starkes Wachstum auf hohem Niveau möglich sein.

BASF: Das (aktuelle) Ausschüttungsverhältnis ist das Limit

Die Aktie von BASF kommt ebenfalls auf eine Dividendenrendite von über 4 % und rangiert dabei sogar eher am oberen Ende. Bei einer zuletzt gezahlten Dividende von 3,20 Euro je Anteilsschein und einem Aktienkurs von 64,80 Euro käme der DAX-Chemiekonzern auf eine Rendite von 4,93 %. Das reicht eigentlich schon eher an die Marke von 5 % heran.

Dabei besitzt auch BASF eine starke Dividendenpolitik und -historie der letzten Ausschüttungen. Seit dem Jahre 2009 hat der Chemiekonzern schließlich in jedem Jahr die eigene Dividende konstant gehalten sowie oftmals moderat erhöht, in letzter Zeit erwiesen sich Erhöhungen von 0,10 Euro pro Jahr gewissermaßen als Regel. Außerdem sieht die Ausschüttungspolitik hier vor, stets zumindest eine konstante Dividende zu bezahlen, die ebenfalls jährlich erhöht werden soll.

In Anbetracht der schwächeren Ergebnisse des Vorjahres könnte das weitere Wachstum hier jedoch eher limitiert sein. Bei einem Ergebniseinbruch von bis zu 30 % in 2019 und einem Gewinn je Aktie von 3,60 Euro wird BASF mittelfristig das Ruder wohl wieder herumreißen müssen. Ansonsten ist bald Ende im Gelände, was die zukünftigen Ausschüttungen und Erhöhungen anbelangt.

Starke, 4-prozentige Ausschütter?

Für den Moment scheinen die Aktien der Allianz, von E.ON und auch der BASF dahr noch starke Zahler mit einer Dividendenrendite von über 4 % zu sein. Bei der einen oder anderen Aktie könnte sich jedoch ein näherer Blick anbieten, wie lange das noch so sein wird.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz und von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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