Alphabet: Google Mutter toppt die Erwartungen – Anleger trotzdem nicht zufrieden

onvista · Uhr

Es fällt schon etwas schwer das berühmte Haar in der Suppe zu finden. Obwohl Alphabet die Erwartungen der Analysten klar übertroffen hat, fällt das Wertpapier nachbörslich über 2 Prozent in Ungnade. Es ist schon ein sehr genauer Blick nötig, um etwas zu finden, dass wirklich nicht passt.

Gewinn lässt keine Wünsche offen

Die Google-Mutter Alphabet hat zum Jahresende dank sprudelnder Werbeeinnahmen im Weihnachtsgeschäft weiterbei prächtig verdient. Im vierten Quartal kletterte der operative Gewinn verglichen mit dem Vorjahreswert um 6,5 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar (7,2 Milliarden Euro). Das Nettoergebnis betrug sogar 8,9 Milliarden Dollar, hier war im Vorjahr noch ein großer Verlust wegen einer hohen Abschreibung aufgrund der US-Steuerreform angefallen.

Zahlen klar über den Erwartungen

Google-Mutter Alphabet hat im vierten Quartal 2018 einen Gewinn je Aktie von 12,77 Dollar erwirtschaftet. Die Analysten hatten hier einen klar niedrigeren Wert auf der Rechnung. Die Schätzungen beliefen sich im Durchschnitt auf 10,89 Dollar ausgegangen waren. Im Vorjahreszeitraum lag der Gewinn je Aktie bei 9,70 Dollar gelegen. Bei den Erlösen ging es zwar etwas knapper zu, aber auch hier übertraf Alphabet die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz im letzten Jahresviertel belief sich auf 39,276 Milliarden Dollar. Hier hatten Experten mit 38,92 Milliarden Dollar, nach 25,87 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum, gerechnet.

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Auf Jahressicht ebenfalls besser als erwartet

Auf das Gesamtjahr gesehen erwirtschaftete die Google-Mutter einen Gewinn je Aktie von 43,70 US-Dollar. Die Analysten hatten für den Berichtszeitraum mit einem Wert von 41,69 US-Dollar geplant (VJ: 35,90 US-Dollar). Der Umsatz für das Gesamtjahr belief sich auf 136,81 Milliarden US-Dollar, nach 89,18 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Auch hier hatten die Analysten mit 135,71 Milliarden Dollar einen geringeren Wert prognostizierten.

Wo ist das Haar in der Suppe?

Obwohl die Quartalszahlen die Erwartungen der Wall Street insgesamt übertrafen, liegt die Aktie nachbörslich spürbar ins Minus. Grund für die negative Marktreaktion könnte ein starker Anstieg der Ausgaben sein, die im Jahresvergleich um über ein Viertel auf 31,1 Milliarden Dollar zunahmen. Andere Stellen führen an, das die anderen Unternehmen, wie zum Beispiel das Gesundheitsunternehmen Verily oder das selbstfahrende Start-up Waymo die Erwartungen nicht getroffen haben. Die Wall Street Experten hatten mit einem Umsatz von 187,4 Millionen Dollar gerechnet, es waren am Ende aber nur 154 Millionen Dollar.

Onvista/dpa-AFX

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Foto: achinthamb / Shutterstock.com

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