Apple-Aktie: iPhone soll dritte Kamera bekommen – Und jetzt?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Auch in dieser Woche wird fleißig spekuliert, was sich demnächst bei dem Technologie-Riesen aus Cupertino alles so ändern könnte. Vor ein paar Tagen erst gab es Gerüchte darüber wie Apple sein Service-Geschäft ausbaut. Eine Art „Netflix für News“ und ein eigener Streaming-Kanal stehen demnach ganz oben auf der To-do-Liste von Tim Cook. Heute gibt es neue Spekulation zu den künftigen iPhone-Modellen.

Trend geht zur dritten Kamera

Apple wird bei seinen nächsten iPhone-Modellen nach Informationen eines renommierten Analysten auf den Branchentrend zu noch mehr Kameras aufspringen. Die diesjährigen Geräte würden noch ein Ultra-Weitwinkelobjektiv zusätzlich zu den beiden bisherigen bekommen, schrieb Ming-Chi Kuo von der Firma TF International Securtities in einem am Sonntag veröffentlichten Bericht. Zu weiteren Verbesserungen gehöre, dass ein iPhone mit seiner Batterie drahtlos andere Geräte werde aufladen können.

Weitere Verbesserungen geplant

Außerdem wolle Apple die Gesichtserkennungs-Funktion FaceID durch weiterentwickelte Hardware verbessern. Die Zusammensetzung der Modellpalette – zwei Versionen mit OLED-Display, eine mit günstigerem LCD-Bildschirm – bleibe dabei unverändert.

Analyst gut verdrahtet

Ming-Chi Kuo gilt als gut vernetzt in der Zuliefererkette und lieferte in den vergangenen Jahren immer wieder korrekte Informationen zu neuen Apple-Geräten. Seine Berichte sind zwar für zahlende Kunden gedacht – traditionell bekommen aber auch spezialisierte Blogs wie „Macrumors“ oder „Apple Insider“ Zugang dazu. Nach Informationen des Analysten will Apple in diesem Jahr die Modellpalette der MacBook-Pro-Laptops ausbauen und plant eine größere Version mit einem 16 bis 16,5 Zoll großen Display. Bisher gibt es Modelle mit 13 und 15 Zoll Bildschirmdiagonale.

Kurbelt dritte Kamera den iPhone verkauf wieder an?

Sollten sich die Annahmen von Ming-Chi Kuo als richtig erweisen, dann würde Apple lediglich mit der Konkurrenz gleichziehen. Eine wirkliche Neuerung, die aufhorchen lässt, ist meiner Meinung nach nicht dabei. Zudem hat das Konzept mit zwei teuren Varianten und einer billigeren schon im vergangenen Jahr nicht wirklich funktioniert. Das Apple diese Strategie jetzt beibehalten soll wundert mich ein wenig.

Spekulation wird zur Kenntnis genommen

Großartige Auswirkungen auf den Kurs scheinen die Neuigkeiten von Kuo nicht zu entfalten. Vorbörslich liegt das Apple-Papier hauchdünn im Plus. Ein weiteres Zeichen dafür, dass Apple mit diesen Änderungen den iPhone-Absatz nicht deutlich steigern dürfte.

Von Markus Weingran

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Foto: Hadrian / shutterstock.com

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