Aufgepasst: Diese Aktie könnte sich in den nächsten vier Jahren verdoppeln!

Fool.de · Uhr

Ein Fool ist immer auf der Suche nach der nächsten Schnäppchenaktie, die sich in den nächsten Jahren verdoppeln oder vervielfachen könnte. 

So weit, so gut, aber auf welche Aktie könnte dies zutreffen? Vor Kurzem blieb ich an einer Ad-hoc-Meldung des Laserspezialisten LPKF Laser & Electronics hängen, die eine doch interessante Prognose enthielt.

Das in Garbsen bei Hannover ansässige Unternehmen ist ein Hersteller von Maschinen und Lasersystemen zur Mikromaterialbearbeitung. Die Produkte von LPKF Laser & Electronics finden in der Elektronikfertigung, Medizintechnik, Automobilbranche oder der Solarbranche ihren Bestimmungsort.

Vorläufige Zahlen für 2019 zeigen ein starkes Wachstum

Das Unternehmen meldete nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 140 Mio. Euro, der die eigene Prognose von zuletzt 135 bis 140 Mio. Euro am oberen Ende getroffen hat. Gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 120 Mio. Euro beläuft sich das Wachstum auf 17 % - gar nicht mal schlecht, oder?

Auch die mittelfristige Prognose sieht ein starkes Wachstum vor

Interessant an der Ad-hoc-Meldung der LPKF Laser & Electronics fand ich den mittelfristigen Ausblick bis zum Jahr 2024. Demnach erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz von 360 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Relation zum Umsatz) von mindestens 25 %. Ein Fool könnte hier ein EBIT von über 90 Mio. Euro erwarten. 

Wie realistisch ist die mittelfristige Prognose?

Geht man davon aus, dass LPKF Laser & Electronics seine mittelfristige Prognose erfüllt, so müsste das Unternehmen den Umsatz in den nächsten vier Geschäftsjahren um mehr als 150 % steigern. Gleichzeitig müsste das EBIT deutlich schneller wachsen, denn im Geschäftsjahr 2018 wurde eine EBIT-Marge von gerade einmal 6,8 % ausgewiesen. 

Auf einem guten Weg scheint das Unternehmen allerdings zu sein, denn nach den vorläufigen Angaben zu den Zahlen des Geschäftsjahres 2019 rechnet der Vorstand mit einer EBIT-Marge von 12 bis 14 %. Der Abstand ist daher nicht mehr ganz so groß, dennoch fehlen noch mehr als zehn Margenpunkte.

Optimistisch ist der Vorstand aufgrund seiner innovativen LIDE-Technologie (Laser Induced Deep Etching), die für zusätzliche Wachstumsimpulse sorgen soll. Mit einer solchen Technologie wäre es möglich, dünnes Glas präzise, schnell und ohne Beschädigungen zu bearbeiten. 

Ein schwaches erstes Quartal 2020 wird erwartet

Eine konkrete Prognose für das aktuell laufende Jahr 2020 soll im Laufe des ersten Quartals 2020 kommuniziert werden. Man rechne im Groben mit wachsenden Umsätzen und Ergebnissen. Aufgrund der Saisonalität sowie vereinzelter Effekte aufgrund des Coronavirus wird jedoch von einem schwachen ersten Quartal ausgegangen.

Der Konzern, der im Geschäftsjahr 2018 noch knapp 50 % der Umsätze in Asien generiert hatte, geht jedoch nicht davon aus, dass die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) wesentliche Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung haben wird.

Es könnte aber sein, dass es zu einer zeitlichen Verschiebung bei der Erfüllung einzelner Aufträge im Geschäftsjahresverlauf 2020 kommen wird - was in Anbetracht der mittelfristigen Prognose nicht von Bedeutung sein sollte.

Fazit

Schaut man sich die aktuelle Bewertung der LPKF Laser & Electronics an, welche eine aktuelle Marktkapitalisierung von 593 Mio. Euro aufweist (Stand: 21.02.2020), so ließe sich im günstigsten Fall ein EBIT-Multiplikator von 30 errechnen (der Wert ergibt sich bei einer angenommenen EBIT-Marge von 14 % für das Geschäftsjahr 2019). Gemessen an dem Multiplikator für 2024 würde dieser Wert allerdings auf 6,5 sinken, was für einen Fool ein durchaus interessant sein kann. 

Besser sieht es beim Free Cashflow aus, der nach vorläufigen Angaben im Geschäftsjahr 2019 einen Wert von über 40 Mio. Euro erreicht haben soll. Gemessen an diesem ließe sich ein Multiplikator von 14,8 ausrechnen.

Das einzige Problem könnte jedoch in der Zyklik des Free Cashflow gesehen werden, denn dieser belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf gerade einmal 5,8 Mio. Euro. In den Jahren 2014 bis 2016 war er sogar negativ.

Zusammengefasst könnte die LPKF-Aktie ein doch interessanter Wachstumswert mit einem erhöhten Risikoprofil sein. Ob die Erwartungen des Managements erfüllt werden, wird am Ende die Zeit zeigen. Wir bleiben gespannt.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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