Aufgepasst, Investoren! Der Warren-Buffett-Indikator schlägt jetzt Alarm!

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Warren Buffett ist langfristig für seinen richtigen Riecher bekannt, was Chancen und Risiken angeht. Generell betrifft das zwar eher einzelne Aktien. Allerdings hat sich das Orakel von Omaha so manches Mal auch zur allgemeinen Verfassung der Märkte geäußert.

Liegt Buffett mit seiner Einschätzung immer richtig? Nein, das kann man durchaus bezweifeln. Zumindest in letzter Zeit sind einige Kritiker eher skeptisch, was das Gespür des Orakels von Omaha angeht. Allerdings sollte man eines auch bedenken: Risiken gewichtet Buffett für gewöhnlich immer größer als Chancen. Auch in Anbetracht der Größe seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway.

Dennoch gibt es gewisse Indikatoren und Kennzahlen, die Buffett zur Bewertung der Ausgangslage des Öfteren mal nutzt. Einer könnte womöglich derzeit Alarm schlagen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen sollten.

Ein Indikator aus dem Jahre 2001 …

Genauer gesagt ist das sogar ein Indikator, den Warren Buffett vor fast zwanzig Jahren erstmals angewandt hat. Damals, zu Zeiten der Dotcom-Blase, hat der Starinvestor hinter Berkshire Hathaway gesagt, dass man das hätte vorhersehen können. Die Kennzahl, die maßgeblich auf ein alarmierendes Bewertungsmaß hingedeutet hat, ist damals das globale Bruttoinlandsprodukt (GDP) im Verhältnis zum Börsenwert aller börsennotierten Gesellschaften gewesen. Eine spannende, wenngleich auch eigentümliche Kennzahl.

Generell gilt, dass Werte von über 100 % eher auf Vorsicht und ein hohes Bewertungsmaß hindeuten können, während Werte von 70 oder auch 80 % ein Zeichen signalisieren, dass es Zeit zum Kaufen wird. Werte über 100 %, und das ist für heute das Entscheidende, sind dabei kritischer zu betrachten.

Wie „Die Welt“ jetzt im Rahmen eines Artikels dargelegt hat, ist dieser Warren-Buffett-Indikator in den letzten Tagen über die Marke von 100 % gesprungen. Das wiederum könnte heißen: Es ist Vorsicht geboten. Zumal das BIP einzelner Regionen oder auch global in den nächsten Jahren etwas nachgeben könnte.

Warren-Buffett-Indikator: Zeit für Vorsicht?

Ob jetzt der Zeitpunkt für etwas mehr Vorsicht gekommen ist, das ist natürlich eine spannende Frage. Immerhin, es könnte sich in den letzten knapp zwei Jahrzehnten einiges verändert haben. Das Zinsniveau beispielsweise, das auch etwas mehr Premium rechtfertigen könnte.

Zudem sollten Investoren nicht vergessen, dass auch Warren Buffett zuletzt mit dem Investieren begonnen hat: Die Bank of America stand beispielsweise auf der Kaufen-Liste. Genauso wie Vermögenswerte im Infrastruktursegment. Allerdings, und auch das sollten Foolishe Investoren bedenken, ist dieser Warren-Buffett-Indikator eher etwas für gesamte Märkte. Einzelne Beteiligungen könnten auch jetzt schließlich noch preiswert sein.

Dass die Marke von 100 % bei dem Warren-Buffett-Indikator durchbrochen worden ist, das sollte Investoren zumindest aufhorchen lassen. Auch in Anbetracht der zuletzt gestiegenen Kursniveaus könnte Vorsicht geboten sein. Oder ein selektiverer Ansatz bei der Auswahl der Chancen.

Keine Sicherheit, aber …

Der Indikator von Warren Buffett, der ursprünglich mal im Jahre 2001 ins Spiel gebracht worden ist, könnte daher eine gewisse Aussagekraft für den weiteren Verlauf der Börsen besitzen. Wie gesagt: Könnte. Absolute Sicherheit wird es bei solchen Kennzahlen schließlich nie geben.

In Anbetracht der deutlich gestiegenen Bewertungen dürften einige Foolishe Investoren, was die marktbreite Entwicklung anbelangt, sowieso wieder zunehmend skeptischer werden. Oder selektiver. Der Frühindikator von Warren Buffett könnte eine solche Einschätzung jedenfalls weiter stützen.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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