Aufgepasst, SAP-Investoren! Mehr Fokus, mehr Wachstum, mehr Rendite …?

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Die Aktie von SAP hat einen größeren Teil des Corona-Crashs inzwischen verdaut. Seit dem Tiefpunkt im März bei 87,34 Euro sind die Anteilsscheine auf 107,12 Euro (21.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) gestiegen. Das entspricht einem Kursplus von rund 22,6 %, wobei die Bestwerte vor Corona von 129,14 Euro noch etwas auf sich warten lassen.

Dennoch: Hinter SAP verbirgt sich eine interessante Investmentgeschichte. Das DAX-Schwergewicht gehört mit zu den Vorreitern der deutschen Softwareindustrie und mit seinen Unternehmens- und Cloud-Lösungen verfügt der DAX-Konzern über zwei solide Umsatzbringer. Und auch Wachstumstreiber.

Jetzt scheint das Management hier allerdings eine Schippe drauflegen und mit mehr Fokus das eigene Angebot verbessern zu wollen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen sollten. Und warum das ein wichtiger Schritt sein könnte.

Das neue Management überarbeitet das Angebot

Wie der inzwischen alleinige SAP-CEO Klein unlängst im Kontext der diesjährigen Hauptversammlung verkündet hat, werde SAP das Angebot bedeutend umbauen. Demnach sei ein Angebot aus einem Guss zukünftig der Plan des DAX-Konzerns. Insbesondere im Cloud-Bereich ist das DAX-Schwergewicht in letzter Zeit stark gewachsen. Was allerdings zu vielen individuellen Lösungen geführt hat, was ein Gesamtkonzept vermissen ließ.

Man habe die Geduld der Kunden so manches Mal überstrapaziert, wie Klein in diesem Kontext betont hat. Damit sei es künftig vorbei, womit der jetzige CEO auch auf einige Kritik reagiert hat. Der SAP-Anwenderverband DSAG hatte beispielsweise zuletzt die fehlende Verzahnung der SAP-Anwendungen stark kritisiert. Zudem hat es einige Probleme bei der Datensicherheit von Cloud-Lösungen gegeben. All diese Baustellen sollen demnach künftig ausgeräumt werden.

Klein hat dabei einen prominenten Unterstützer: Aufsichtsratschef und Großinvestor Hasso Plattner hat diesen Konzernumbau ebenfalls zuletzt und im Kontext der Hauptversammlung verstärkt forciert. Auch der personelle Umbau und die Rückkehr zur Einzelspitze kann in diesem Sinne gedeutet werden. Insbesondere die neueren US-Zukäufe müssten demnach zukünftig eine härtere Linie aus der Walldorfer Zentrale erwarten, um das Angebot zu vereinheitlichen. Fokus auf die Produkte und die Lösungen scheint jetzt ein wichtiges Thema zu sein, das gar nicht schnell genug angegangen werden kann.

Es geht um die Konkurrenzfähigkeit

Im Rahmen eines solchen Umbaus und der Vereinheitlichung des Angebots geht es im Endeffekt um die Konkurrenzfähigkeit des DAX-Konzerns. Einerseits gilt es dabei natürlich zu vermeiden, dass einzelne Unternehmen aus dem Konzern sich gegenseitig Wettbewerb bereiten. Gerade bei kleineren Individuallösungen kann das natürlich eine Option sein.

Allerdings auch, um die Wettbewerbsfähigkeit mit den größeren Konkurrenten aufrechtzuerhalten. US-Konzerne wie Microsoft verfügen schließlich ebenfalls über starke Produkte und Dienstleistungen. Und über einheitlichere Angebote. SAP sollte daher zwingend und zügig in eine ähnliche Richtung vorstoßen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Das Forcieren des Angebots ist daher ein wichtiger Schritt in eine bessere Zukunft. Zumal auch das Hören der Kritik der Anwender wichtig ist, um sich zu verbessern. Sowie die Kundenzufriedenheit hochzuhalten und die bisherige Umsatz- und Ergebnisbasis zu sichern.

Ein wichtiger Schritt!

Dass SAP jetzt einige Dinge anpackt und sich neu aufstellen möchte, sollten Investoren langfristig als wichtigen Schritt werten. Im Endeffekt geht es gerade im Bereich der Software viel um Anwenderfreundlichkeit, das Gesamtpaket und die Konkurrenzfähigkeit. Viele kleinere Baustellen dürfte das DAX-Schwergewicht hier jetzt beseitigen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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