Baerbock in Ukraine-Krise für Diplomatie - "Wer redet, der schießt nicht"

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock betont in der Ukraine-Krise die Bedeutung der Diplomatie.

"Wer redet, der schießt nicht", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag im Bundestag. Sie verwies auf die Gespräche im Normandie-Format am Mittwoch in Paris. Dabei hätten Vertreter Deutschlands, Frankreichs, Russlands und der Ukraine mehr als acht Stunden verhandelt. Ob etwas dabei herauskomme, wisse man zwar noch nicht. Wichtig sei aber, dass verhandelt werde. Waffenlieferungen an die Ukraine lehnte Baerbock ab.

"Unsere Einigkeit ist unserer stärkste Waffe", sagte die Außenministerin. Allerdings nehme jeder Alliierte eine andere Rolle ein. So sei Deutschland seit Jahren der größte Geldgeber für die Ukraine. Aber die Bundesregierung unterstütze das Land auch militärisch. Die Lieferung von 5000 Schutzhelmen erfolge auf Bitten der ukrainischen Regierung. Zudem werde Deutschland Schutzbunker in Odessa instandsetzen. Die Bundesregierung stelle sich ihrer Verantwortung. Parallel dazu werde mit den Partnern an einem starken Sanktionsbündel gegen Russland im Fall einer Invasion gearbeitet. Klar sei, es liege alles auf dem Tisch - auch die Nicht-Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2.

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