Bayer-Aktie: Wachstum soll beschleunigt werden – 2022 rund 52 Milliarden Euro Umsatz

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Die Leverkusener halten heute einen Kapitalmarkt in London ab und haben sich da zur weiteren Zukunft des Pharma- und Agrarchemiekonzerns geäußert. Trotz der anhaltenden Streitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat will Bayer in Zukunft kräftig wachsen. Der Konzernumsatz soll vor Wechselkursveränderungen im Jahr 2019 um etwa 4 Prozent zulegen und danach bis 2022 um durchschnittlich 4 bis 5 Prozent pro Jahr, wie das Unternehmen heute den Zuhörern in London erläuterte. Im Jahr 2017 – also vor dem Monsanto-Kauf – war der Umsatz wechselkursbereinigt um 1,5 Prozent gestiegen.

Ebit 2022 bei etwa 16 Milliarden

Absolut peilt der Dax-Konzern für 2022 einen Umsatz in Höhe von rund 52 Milliarden Euro an. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll bis 2022 im Mittel um rund 9 Prozent pro Jahr zulegen auf circa 16 Milliarden Euro. 2019 werden etwa 12,2 Milliarden Euro angestrebt.

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Spielraum nach oben ist noch vorhanden

Bei den mittelfristigen Zielen werden die Ende November angekündigten milliardenschweren Einsparungen inklusive Stellenstreichungen berücksichtigt, nicht aber die geplanten Veräußerungen des Geschäfts mit Tiergesundheit, des 60-prozentigen Anteils am Chemiestandort-Dienstleister Currenta sowie von Teilen des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten (Consumer Health). Hier stehen das Geschäft mit Sonnenschutz der Marke Coppertone sowie mit Fußpflege der Marke Dr. Scholls zur Disposition.

Aktie reagiert nicht wirklich auf den Ausblick

Heute ist es auch mehr als schwierig mit guten Nachrichten zu Punkten. Zum einen ist die allgemeine Marktlage sehr angespannt, zum anderen sind die Anleger bei Bayer immer noch sehr vorsichtig, da über 9.000 anhängige Klagen gegen das Mittel Glyphosat immer noch kein geringes Risiko darstellen.

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Foto: Lukassek / Shutterstock.com

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