Bergbaukonzern Rio Tinto streicht in Krise Investitionen zusammen

dpa-AFX · Uhr

LONDON (dpa-AFX) - Der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto fährt in der Corona-Krise seine Investitionsausgaben für dieses Jahr herunter. Statt wie bisher angepeilt 7 Milliarden US-Dollar (6,4 Mrd Euro) will der Konzern nun nur noch 5 bis 6 Milliarden Dollar in Anlagen und Ausrüstung stecken, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte.

Die geringeren Ausgaben lägen zum Teil an Beschränkungen in der Corona-Krise, zum Teil aber auch an den vorteilhaften Bedingungen am Devisenmarkt wegen des stärkeren Dollar. Für dieses Jahr geplante Investitionen könnten sich auch in die kommenden Jahre verschieben, etwaige Details dazu will Rio Tinto später vorlegen. Die Aktie legte in London am Nachmittag um mehr als 5 Prozent zu.

Im ersten Quartal wurde in der wichtigen Mine in der australischen Region Pilbara im Vorjahresvergleich mehr Eisenerz gefördert und verschifft. Bei Kupfer stand hingegen ein deutlicher Rückgang der Produktion im Konzern zu Buche. In diesem Bereich senkte Rio Tinto auch die Erwartungen für das Gesamtjahr.

Die Nachfrage in China belebe sich insgesamt weiter, hieß es vom Konzern. Im Rest der Welt sei der Ausblick unsicherer. Die Covid-19-Pandemie behindere Lieferketten und die Bewegungsfreiheit von Menschen weltweit./men/kro/jha/

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