Berkshire Hathaway oder Softbank? Diese Beteiligungsgesellschaft hat in 10 Jahren die besseren Resultate geliefert!

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Wenn es um das Thema diversifiziertes Investieren geht, können Beteiligungsgesellschaften neben Fonds und Passivfonds eine interessante Alternative sein. Solche Gesellschaften kreieren im Endeffekt die Möglichkeit, mit etwas mehr Know-how zu investieren. Das kann vom Grundsatz her eine marktschlagende Rendite anstelle einer häufig eher marktüblichen Rendite bedeuten, zumindest, wenn die jeweilige Beteiligungsgesellschaft über fähige Investoren verfügt.

Zwei bekanntere Kandidaten aus diesem Kreis sind die Softbank und Warren Buffetts legendäres Investitionsvehikel Berkshire Hathaway. Aber welcher dieser beiden Namen hätte auf Sicht von zehn Jahren die bessere Rendite erzielt und wer wird möglicherweise zukünftig die Nase vorn haben? Ein paar spannende Fragen, denen wir im Folgenden mal etwas näher auf den Grund gehen wollen.

Die historischen Performances im Überblick

Grundsätzlich können wir zunächst erwähnen, dass beide Beteiligungsgesellschaften innerhalb der vergangenen zehn Jahre eine solide Performance hingelegt haben. Die Softbank beispielsweise hat sich innerhalb des besagten Zeitraums von einem Kursniveau von 9,15 Euro auf das aktuelle Kurslevel von 45,50 Euro (14.02.2020, maßgeblich für alle Kurse) hochgearbeitet. Das entspricht Pi mal Daumen einer Verfünffachung des damaligen Kursniveaus oder aber einer durchschnittlichen Performance von 17,4 % pro Jahr. Definitiv eine Entwicklung, die den breiten Markt hinter sich gelassen hätte.

Wer hingegen Aktien von Berkshire Hathaway zum damaligen Zeitpunkt gekauft hätte, der musste vor zehn Jahren noch 56,13 Euro je B-Aktie bezahlen. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 208,55 Euro hätte sich der Aktienkurs hier in etwa vervierfacht, entsprechend hätte die Softbank schon einmal die bessere Performance an den Tag gelegt. Nichtsdestoweniger beträgt die durchschnittliche Kurssteigerung pro Jahr hier ca. 14,02 % pro Jahr, was den breiten Markt wohl ebenfalls hinter sich gelassen hätte.

Die techaffine Beteiligungsgesellschaft Softbank wäre jedoch zumindest historisch gesehen die bessere Wahl gewesen. Zumindest in den letzten zehn Jahren ist das ein Fazit, das wir an dieser Stelle ziehen können.

Und was ist mit den nächsten zehn Jahren?

Die für viele interessantere Frage dürfte nun natürlich sein, welche Beteiligungsgesellschaft auch für die kommenden zehn Jahre die interessantere Wahl ist. Allerdings ist das ein Aspekt, den man aus mehreren Blickwinkeln heraus begutachten kann.

Bei der Bewertung können wir festhalten, dass Berkshire Hathaway gegenwärtig mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von über 550 Mrd. US-Dollar bewertet wird. Entsprechend handelt es sich hierbei um eine große, oder gigantische Beteiligungsgesellschaft mit einem ebenfalls dreistelligen Portfolio im Milliardenbereich. Das könnte die Auswahl der Aktien etwas erschweren.

Die Softbank hingegen wird momentan mit einer Marktkapitalisierung von ziemlich genau 100 Mrd. US-Dollar bewertet, was ebenfalls groß ist. Allerdings nicht einmal ein Fünftel dessen, was das Warren-Buffett-Konglomerat gegenwärtig auf die Waage bringt. Zudem wird die Softbank aktuell unter ihrem inneren Wert der Beteiligungen gehandelt, das ist ebenfalls ein Vorteil, den Berkshire Hathaway nicht vorweisen kann.

Pro Berkshire Hathaway könnte hingegen das breitere Portfolio sein. Durch einen besser gewichteten und ausgewogeneren Mix könnte diese Beteiligungsgesellschaft möglicherweise langfristig und in einem Abschwung die bessere Wahl sein. Vor allem, weil es gerade Tech-Aktien gewesen sind, die inzwischen über ein hohes Bewertungsmaß verfügen, was das Korrekturpotenzial natürlich vergrößern könnte.

Keine einfache Fragestellung!

Grundsätzlich ist die Antwort, welche Aktie historisch gesehen die bessere Wahl gewesen wäre, relativ simpel. Gemessen an der Gesamtrendite hat die Softbank Berkshire Hathaway klar outperformt innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren. Auch wenn hier möglicherweise ein geschickteres Timing bei der Wahl des Vergleichszeitraums einen Einfluss hat, können wir an diesen Zahlen wenig rütteln.

Welche Beteiligungsgesellschaft hingegen auf Sicht der kommenden zehn Jahre die bessere Wahl ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Im Endeffekt besitzen jedoch beide spannende Akzente, die einen näheren Blick verdient haben.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short March 2020 $225 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Softbank.

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