Bilfinger reduziert die Dividende kräftig

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Der Industriedienstleister Bilfinger SE (ISIN: DE0005909006) will den Aktionären für das Geschäftsjahr 2019 eine Dividende von 0,12 Euro je Aktie ausschütten. Dies entspricht der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestdividende. Ursprünglich wollte Bilfinger eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie ausschütten. Auf Basis des derzeitigen Aktienkurses von 14,45 Euro beträgt die aktuelle Dividendenrendite damit 0,83 Prozent. Die Hauptversammlung soll am 24. Juni 2020 stattfinden.

„Die COVID-19-Pandemie macht sich im gesamten Bilfinger-Geschäft bemerkbar, hinzu kommt der Ölpreisschock bei etwa einem Drittel unserer Aktivitäten. Unsere Manager haben schnell die richtigen Schritte unternommen, und wir haben das Glück, über eine solide Bilanz zu verfügen, die uns in diesen äußerst unsicheren Zeiten hilft. Unsere aktuellen, kurz- und mittelfristigen Prioritäten sind die folgenden: Wir müssen uns auf die Gesundheitsanforderungen durch COVID-19 einstellen, unser Geschäft schützen und gleichzeitig auch Wachstumschancen im Auge behalten“, so Bilfinger-Chef Tom Blades.

Der Konzernumsatz ging im ersten Quartal 2020 organisch um 7 Prozent auf 915 Mio. Euro (Vorjahr: 1,02 Mrd. Euro) zurück. Das bereinigte EBITA belief sich auf 4 Mio. Euro (Vorjahr: 11 Mio. Euro) bei einer niedrigen Marge von 0,7 Prozent (Vorjahr: 1,9 Prozent). Unter dem Strich stand ein Konzernergebnis von -24 Mio. Euro nach einem Gewinn von 9 Mio. Euro im Vorjahr in den Büchern. Das bereinigte Konzernergebnis lag bei -13 Mio. Euro (Vorjahr: -6 Mio. Euro).

Bilfinger rechnet nun für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr (4,3 Mrd. Euro) sowie einem bereinigten EBITA deutlich unter dem Vorjahresniveau (104 Mio. Euro), das aber noch positiv bleibt, wie am Donnerstag berichtet wurde.

Redaktion MyDividends.de

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