Biofrontera: Dank Shutdown-Lockerung langsame Verbesserung

SMC-Research · Uhr

Den Ausführungen von SMC-Research zufolge hat Biofrontera stark unter den Auswirkungen des Corona-Shutdown gelitten. SMC-Analyst Holger Steffen sieht durch die sukzessive Aufhebung der Einschränkungen nun eine langsame Verbesserung der Lage.

Wie vorab bereits berichtet, sei der Umsatz von Biofrontera gemäß SMC-Research im ersten Quartal um 5 Prozent auf 6,5 Mio. Euro gesunken, was vor allem an Corona-bedingten Einbußen im US-Geschäft (-19 Prozent auf 4,2 Mio. Euro) gelegen habe, während in Deutschland (+22 Prozent auf 1,3 Mio. Euro) und im übrigen Europa (+45 Prozent auf 0,8 Mio. Euro) noch Zuwächse haben erwirtschaftet werden können.

Das Bruttoergebnis habe sich währenddessen nur unterproportional (von 5,8 auf 5,7 Mio. Euro) reduziert, so dass die Bruttomarge von 86 auf 88 Prozent gestiegen sei. Zuwächse habe es aber auch bei den Verwaltungskosten (+13 Prozent auf 2,2 Mio. Euro), den F&E-Aufwendungen (+21 Prozent auf 1,3 Mio. Euro) und den Vertriebskosten (+57 Prozent auf 8,7 Mio. Euro) gegeben. Der überproportionale Anstieg der Vertriebskosten sei indes auf eine hier erfasste außerordentliche Abschreibung auf die Lizenz für das Produkt Xepi in Höhe von 2,0 Mio. Euro wegen der Corona-bedingten Verzögerung der Markterschließung zurückzuführen. In Summe sei der Verlust aus betrieblicher Tätigkeit von -2,8 auf -6,6 Mio. Euro und der Periodenfehlbetrag von -2,6 auf -5,5 Mio. Euro angestiegen.

Die Erlöse von Biofrontera seien im Corona-Shutdown stark gesunken, insbesondere in den USA, was sich erst im zweiten Quartal richtig zeigen werde. Lockerungsmaßnahmen führen nach Darstellung der Analysten aber nun langsam zu einer Verbesserung der Situation. Das Ausmaß und das Tempo seien jedoch noch schwer abzuschätzen, weswegen sich das Management noch keine konkrete Prognose zutraue.

SMC-Research rechne unverändert mit einem deutlichen Rückgang der Erlöse in 2020 und habe die Kostenschätzungen nach dem Quartalsbericht aktualisiert. Per Saldo sei das Kursziel mit 5,20 Euro unverändert geblieben. Das Urteil bleibe weiter „Hold“, bis für die Analysten eine deutliche Wiederbelebung der Geschäftsdynamik erkennbar und die geplante Kapitalerhöhung platziert sei.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 25.05.20, 8:00 Uhr)

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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 25.05.20 um 7:30 Uhr fertiggestellt und am 25.05.20 um 7:40 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2020/05/2020-05-25-SMC-Comment-Biofrontera_frei.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

Biofrontera AG - ISIN: DE0006046113

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