Bitcoin: Positive Kommentare und erster Bitcoin-Future-ETF lässt Kryptowährung auf neues Rekordhoch steigen! – Ist der ETF etwas für das Depot?

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Alle Anleger die mit starken Nerven durchgehalten haben, werden heute ein weiteres Mal belohnt. Der Bitcoin erreicht am Mittwoch ein neues Allzeithoch. Gegen Nachmittag europäischer Zeit klettert die größte Kryptowährung um etwa 3% auf 66.035,01 Dollar. Das alte Rekordhoch von 64.899 Dollar, das Mitte April aufgestellt wurde, ist damit geknackt.

Milliardär setzt auf Krypto

Der milliardenschwere Investor Paul Tudor Jones nannte den Bitcoin in der „Squawk Box“ von CNBCKrypto seine bevorzugte Inflationsabsicherung gegenüber Gold„Bitcoin wäre eine großartige Absicherung. Krypto wäre eine großartige Absicherung“, sagte Jones heute gegenüber CNBC . „Es gibt einen Plan für Krypto und es gewinnt im Moment eindeutig das Rennen gegen Gold … Ich denke, das wäre auch ein sehr guter Inflationsschutz. Es wäre im Moment mein bevorzugtes Investment gegenüber Gold.“

Bitcoin ETF sorgt zusätzlich für Schwung

Der  ProShares Bitcoin Strategy ETF , welcher Bitcoin-Futures-Kontrakte als Grundlage hat, die auf den zukünftigen Preis der Kryptowährung spekulieren, verbuchte an seinem ersten Handelstag am Dienstag einen Zuwachs von fast 5 Prozent.

ETF eine gute Alternative für das Depot?

Nicht alle Experten können sich mit dem neuen ETF anfreunden. Sie sehen in ihm zwar einen Meilenstein für die aufstrebende Kryptoindustrie, die seit langem auf eine größere Akzeptanz von Bitcoin und anderen digitalen Währungen an der Wall Street drängt, hätten aber lieber einen ETF, der die Spotpreise und nicht die Futures abbildet. 

Ein wesentliches Argument für Spotpreise ist, dass sich Anfänger sich nicht mit Begriffen wie „Contango“ oder  „Backwardation“ auseinandersetzen müssen, was schon bei Ölpreisen ein recht schwierige Angelegenheit ist. 

So kann zum Beispiel Jodie Gunzberg, Geschäftsführerin von CoinDesk Indexes, dem ETF nicht viel abgewinnen, wie sie CNBC verriet: „Mehr Produkte sind großartig, aber ich sehe einfach keinen Sinn darin, in Futures-basierte Bitcoin-ETFs zu investieren, wenn man den Vermögenswert am Spotmarkt kaufen kann. Es ist nicht wie bei Öl oder Vieh, das für die meisten Anleger nicht physisch zu halten ist. Es ist eher wie Gold, das leicht gehalten werden kann. Nur dass die Kosten eher wie Öl sind.“

Sicherlich wäre ein ETF auf die Spotpreise der Kryptowährungen um einiges einfacher zu verstehen. Daher sollten Anleger, für die Begriffe wie „Contango“ oder  „Backwardation“ Fremdwörter sind, eher die Finger von dem ETF lassen. Für Sie bietet sich eher ein Derivat auf den Bitcoin an.

Redaktionsleiter Markus Weingran hat ein solches in seinem Musterdepot und es hat sich seit Mitte September mittlerweile mehr als verdoppelt. Schauen Sie doch einfach mal in die aktuelle Folge seine YouTube-Formates Mahlzeit rein. Dort wird das Musterdepot und die wichtigsten Themen des Tages besprochen.

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Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Beneath Blue / Shutterstock.com

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