Blatt - Österreich lehnt Sanktionen gegen Russland wegen Ukraine-Konflikt ab

Reuters · Uhr

Brüssel (Reuters) - Österreich spricht sich einem Medienbericht zufolge vor dem Treffen der EU-Außenminister am Montag gegen neue Sanktionen gegen Russland wegen des Truppenaufmarschs an der ukrainischen Grenze aus.

"Unser Hauptaugenmerk muss momentan darauf liegen, dass wir zur Deeskalation beitragen und den Dialog wieder ankurbeln", sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) laut einem Vorabbericht der Zeitung "Welt" (Montagausgabe). Man sei "extrem besorgt" über den Bruch der Waffenruhe an der Kontaktlinie und über die russischen Truppenbewegungen entlang der Grenze und auf der Krim. "Das ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, jeder falsche Schritt könnte einen Sturz ins Unglück zur Folge haben." Österreich appelliere daran, alle bestehenden Gesprächsformate, wie die Trilaterale Kontaktgruppe und das Normandie-Format, zu nutzen und auf die OSZE zurückzugreifen, "die für genau solche Situationen geschaffen wurde".

Die Außenminister der Europäischen Union wollen am Montag über die jüngste Verschärfung des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland beraten.

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