Corona-Ausbruch in Göttingen: Stadt sieht Familienfeiern als Ursprung

dpa-AFX · Uhr

GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Nach einem Corona-Ausbruch in Göttingen geht die Stadt weiter davon aus, dass sich die Betroffenen vor allem bei Treffen in privaten Räumlichkeiten mit dem Virus angesteckt haben. "Wir wissen, dass das Ausbruchsgeschehen mit mehreren privaten Familienfeiern in Zusammenhang steht", sagte Stadtsprecherin Cordula Dankert am Dienstag.

Einen Medienbericht, wonach sich das Coronavirus mutmaßlich beim Zuckerfest (Fest des Fastenbrechens) am 23. oder 24. Mai in einer Göttinger Moschee verbreitet haben soll, konnte sie nicht bestätigen. Die Rolle einer Shisha-Bar, die unerlaubt geöffnet war und der nun ein Bußgeld droht, ist ebenfalls unklar. "Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir haben, und versuchen ein möglichst umfassendes Bild zu bekommen", so Dankert.

"Oberste Priorität hat im Moment die Nachverfolgung der Infektionsketten." Dennoch werde geprüft, ob Betroffene gegen Hygiene- und Abstandsregeln verstoßen haben. Aktuelle Angaben zur Zahl der Infizierten und Menschen in Quarantäne wollte die Stadt am Dienstagabend veröffentlichen./hho/DP/jha

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