Crash, Berichtssaison & Co.: 3 kühne Vorhersagen für das zweite Halbjahr 2020

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Corona

Wie wir mit Blick auf den Kalender feststellen können, ist das erste Halbjahr dieses Börsenjahres inzwischen vorbei. Wir befinden uns im Juli und haben turbulente sechs Monate hinter uns: Ob es das Coronavirus, der damit verbundene Crash oder auch die Ölpreisentwicklung waren, es gab vieles, was die Märkte zuletzt eher belastete.

Allerdings auch so manches Positive: Wie wir mit Blick auf einen DAX-Punktestand von über 12.500 Zählern feststellen können, haben sich die Märkte inzwischen wieder deutlich erholt. Wichtig dürfte daher werden, was die kommenden Wochen und Monate bringen werden.

Hier sind jedenfalls drei kühne Vorhersagen, was ich für das nächste Halbjahr erwarte. Werden sie sich erfüllen? Das weiß ich wiederum nicht. Aber es könnte auch für dich spannend sein, sich mit diesen Themen intensiver auseinanderzusetzen.

1. Es wird keinen zweiten Crash geben

Eine Frage, die viele Investoren derzeit beschäftigt, ist die nach dem zweiten Crash. Das Coronavirus ist noch nicht gebannt, die Wirtschaft womöglich weiterhin in Gefahr. Mit einem DAX-Zählerstand von 12.500 Punkten und ähnlich hohen Notierungen in den internationalen Märkten könnte das ein toxischer Mix sein. Der wiederum einen Crash wahrscheinlicher werden lassen könnte.

Ich glaube allerdings, dass ein Crash nicht unbedingt wahrscheinlich ist. Warum? Nun, der aktuellen Ausgangslage fehlt ein wichtiges Kriterium: das Überraschungsmomentum. Das Coronavirus ist bereits eingepreist und es mag etwas Unsicherheit geben. Vielleicht auch ein kleineres Korrekturpotenzial. Es trifft allerdings nicht trügerische Euphorie auf einen bitteren, kurzlebigen Einschnitt. Zumindest nicht beim Coronavirus.

Das wiederum spricht in meinen Augen dafür, dass das Coronavirus nicht für einen zweiten Crash herhalten dürfte. Es kann zwar volatil bleiben. Einen Corona-Crash, der so schnell und zügig gewesen ist wie der bis Mitte März, das, so glaube ich, wird uns so schnell nicht ein weiteres Mal ereilen.

2. Eine maue zweite Quartalssaison

Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine Volatilität geben wird. Nein, vielleicht sogar ganz im Gegenteil: Rein fundamental könnte uns beispielsweise eine durchwachsene bis schlechte Berichtssaison bevorstehen. Das Coronavirus hat schließlich insbesondere im zweiten Quartal mächtig zugeschlagen. Hier dürften sich insbesondere im zyklischen DAX Produktionsausfälle und Co. bemerkbar machen.

Sobald die Saison mit frischem Zahlenwerk an Fahrt aufnimmt, könnte es durchaus sein, dass ein gewisser Druck in die Aktienmärkte kommt. Wenngleich das eher eine Korrektur sein dürfte. Wichtig ist allerdings insbesondere, wie die jeweiligen Konzerne in die Zukunft blicken. Der Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020 und auch das Jahr 2021 könnte jetzt wichtiger denn je werden. Vielleicht sogar für eine Fortführung so mancher positiven Performances.

3. Der DAX könnte weiter steigen

Vergessen sollten wir Investoren ebenfalls nicht, dass das zweite Halbjahr ein vergleichsweise langer Zeitraum ist. Uns stehen weitere sechs Monate bevor, in denen viel passieren kann. Ja, sogar dass der DAX und auch andere globale Indizes konsequent weiter steigen. Zumindest über das aktuelle Niveau hinaus.

Es könnte gewisse Überraschungsfaktoren geben: Ein Mittel gegen das Coronavirus spräche für eine baldige Rückkehr zur Normalität. Oder auch überraschend positive Ausblicke auf die kommenden Quartale oder Geschäftsjahre. Eine V- oder U-Kurve ist dabei noch immer im Bereich des Möglichen. Im Zusammenspiel damit, dass die Börse immer ein wenig vorausblickt, könnte das dafür sorgen, dass die Kurse weiter klettern.

Zudem sind Aktien für Renditejäger weiterhin alternativlos. Wer auf Rendite nicht verzichten möchte, der wird kaum an den Börsen vorbeischauen können. Auch das gilt es zu würdigen, was mitsamt einer etwas besseren Perspektive für weitere Zugewinne sorgen könnte.

Was sind deine Annahmen?

Zugegeben: Die nächsten sechs Monate sind kein sonderlich Foolisher Zeitraum, deshalb sind diese Vorhersagen mit etwas Vorsicht zu genießen. Dennoch könnte es Gründe geben, verhalten optimistisch zu sein. Was jedoch letztlich eintreten wird, das werden wir sehen. Zumal wir Fools wissen, wie wir mit jeder Börsenzeit umzugehen haben.

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