Credit Suisse: Schweizer Großbank will mit Revolut, N26 und co. mithalten und startet Smartphone-Bank

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die Finanzbranche ist im Wandel und die traditionellen Bankhäuser stehen neben der langjährigen Nullzinsphase und der Corona-Krise ebenfalls vor der Herausforderung der Digitalisierung – und neue Startups sind zu ernsthaften Konkurrenten geworden.

Smartphone-Banken wie die britische Revolut oder die deutsche N26 haben innerhalb weniger Jahre Millionen an Kunden gewonnen und werden von den Anlegern mit Milliarden bewertet. Vor allem bei jungen Kunden punkten diese Anbieter mit niedrigen Gebühren und Nutzerfreundlichkeit. Der Erfolg dieser Anbieter ruft nun zunehmend die etablierten Institute auf den Plan, die um die Kunden der Zukunft bangen. Denn inzwischen nutzen in der Schweiz selbst viele Angestellte der traditionellen Häuser Revolut.

Die Schweizer Großbank Credit Suisse geht daher nun mit einer eigenen Internet-Bank an den Start. Ab Ende Oktober können Kunden im Heimmarkt über das neue Angebot CSX sämtliche Bankgeschäfte über das Smartphone erledigen, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. In einem ersten Schritt biete CSX ein Franken-Konto, eine onlinefähige Debit-Mastercard einschließlich kostenloser Auslandtransaktionen. Über die nächsten Monate kämen schrittweise Dienstleistungen im Anlage-, Vorsorge- und Hypothekarbereich dazu. Für Kunden, die sämtliche Bankgeschäfte digital abwickelten, sei CSX kostenlos. Wer regelmäßig Bargeld am Bankautomaten beziehe, könne gegen eine Gebühr eine zusätzliche Karte nutzen. Von der nur digital verfügbaren Revolut hebt sich CSX neben einer breiteren Dienstleistungs-Palette auch durch die Möglichkeit ab, einen Berater persönlich zu treffen.

onvista/reuters

Titelfoto: Daniel Fung / Shutterstock.com

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