DAX: Komplizierte Ausgangslage

Zum Ende der abgelaufenen Handelswoche tendierte der Deutsche Aktienindex DAX noch klar abwärts, konnte sich allerdings in den letzten Stunden fangen und stieg erneut an seinen seit Jahresanfang dominierenden Abwärtstrend an. Ein Ausbruch darüber ist zwar noch nicht gelungen, allerdings weckt die Tageskerze in Form eines bullischen Hammers durchaus Hoffnungen auf einen Folgeanstieg.

Hierzu müsste das heimische Aktienbarometer jedoch mindestens über 14.000 Punkte zulegen, damit ein derartiger Anstieg zurück an die Rekordstände von 14.131 Punkten auch festzementiert werden kann. Alles andere ist nicht spruchreif und könnte durchaus noch einmal für deutliche Rücksetzer sorgen, Abschläge auf 13.670 Punkte kämen bei einer Abwärtsvariante nicht überraschend. Aber erst unterhalb von 13.600 Punkten dürfte ein erneuter Test des 50-Tage-Durchschnitts bei 13.504 Punkten anstehen.

Übergeordnete Ziele sind weiterhin bei 14.500 und darüber bei 14.700 Punkten zu finden. Allerdings tut sich der Deutsche Aktienindex im Bereich seiner vorherigen Rekordstände aus Anfang 2020 bei 13.795 Punkten vergleichsweise schwer, wie die grobe Seitwärtsbewegung seit Ende Dezember offenlegt. Bis nicht größere Handelsmarken nachhaltig getriggert werden, muss von einer volatilen Seitwärtsspanne ausgegangen werden.

Erste Wirtschaftsdaten stehen bereits in wenigen Minuten mit Deutschlands Aufträgen aus dem Bauhauptgewerbe per November (saisonbereinigt) an, ab 9:45 Uhr hält EZB-Präsidentin Christine Lagarde in Frankfurt eine Rede ab. Um 10:00 Uhr folgt Deutschlands ifo-Geschäftsklimaindex für den aktuellen Monat, zeitgleich werden die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen veröffentlicht. Ab 14:30 Uhr stoßen die USA mit dem Chicago Fed National Acivity Index per Dezember dazu. China schiebt um 15:00 Uhr noch den Index der Frühindikatoren per Dezember ein.

DAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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