Der breiten Masse werden ETFs schmackhaft gemacht: Warum erfolgreiche Investoren mit ihrem Geld aber lieber Aktien kaufen!

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In was für fantastischen Zeiten wir leben. Was vor 30 Jahren noch sehr beschwerlich und auch teuer war, ist heute so gut wie für jeden mit wenig Zeitaufwand und mit geringen Gebühren durchzuführen. Gemeint ist der Kauf von Aktien, der sich, wie schon gesagt, noch vor nicht allzu langer Zeit als sehr kompliziert für den normalen Bürger darstellte.

Heute ist das natürlich alles anders. Mit wenigen Klicks kann man bei einem Onlinebroker ein Depot eröffnen und dann günstig in Wertpapiere investieren. Und auch wenn es um Informationen um eine bestimmte Firma geht, für die man sich interessiert, hat man schon nach wenigen Minuten intensiver Recherche im Internet alle wichtigen Daten vorliegen.

Doch in dieser schönen Welt, in der einem alle Möglichkeiten offenstehen, setzen immer mehr Anleger auf passiv gemanagte Indexfonds. Ganz verwunderlich ist dies nicht, denn die ETFs werden, wenn es um die Geldanlage geht, schließlich als wahre Wunderwaffen angepriesen, die nicht nur eine marktübliche Rendite erwirtschaften, sondern auch noch recht sicher sein sollen.

Doch sind Indexfonds wirklich das Allheilmittel im Investmentbereich für Privatanleger? Schauen wir einmal, warum es wesentlich sinnvoller sein kann, auf einzelne Aktien zu setzen.

Wie ist das nun mit dem Risiko?

Nun, was die Themen Risiko und Sicherheit angeht, dürfte jeder ETF-Anleger in der aktuellen Krise bestimmt seine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Es ist aber zu befürchten, dass sich diese nicht unbedingt positiv auf den Gemütszustand des Einzelnen ausgewirkt haben. Denn viele Investoren, die ausschließlich auf Indexfonds setzten, mussten jetzt zum ersten Mal die Erfahrung machen, dass ein ETF dem Index eben nicht nur nach oben folgt, sondern auch ganz schnell mit dem Index ins Bodenlose stürzen kann.

Und genau darin liegt auch das Problem der ETFs begründet. Denn da sie eben immer einen kompletten Index nachbilden, wird jeder Richtungswechsel, den dieser vollführt, fast eins zu eins mitgemacht. Doch in den einzelnen Indizes sind leider nicht nur die jeweiligen Top-Werte enthalten, sondern auch Aktien mit höherem Risiko, schlechterer Performance oder auch einem schlechten Management.

Kauft man also keinen ETF, sondern investiert in einzelne Aktien kann man diesem Problem natürlich aus dem Weg gehen und nur Werte in sein Depot aufnehmen, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. So kann es einem nämlich nicht passieren, dass man wie mit einem ETF vielleicht in Werte investiert ist, die manchen Anforderungen eines intelligenten Investors absolut nicht entsprechen.

Und wer das Börsengeschehen intensiv beobachtet hat, konnte in der nun schon wieder fast zwei Wochen dauernden Erholung an den Märkten feststellen, dass sich einzelne Aktien wesentlich schneller vom aktuellen Rückschlag erholt haben als der Gesamtmarkt.

Weitere Vorteile von Einzelaktien

Doch als Investor hat man noch weitere Vorteile, wenn man statt auf ETFs zu setzen in einzelne Aktien investiert. Da wäre zunächst einmal der Umstand, dass man mit einer Aktie einen wirklichen Unternehmensanteil erwirbt und damit auch direkt an der entsprechenden Firma beteiligt ist. Beim Kauf eines Indexfonds erhält man nur Anteile, die von der entsprechenden Investmentgesellschaft herausgegeben werden, und ist somit nur indirekt an den im jeweiligen ETF enthaltenen Werten beteiligt.

Auch kann man als Einzelaktionär natürlich die Hauptversammlungen besuchen, um sein Stimmrecht auszuüben. Und was die meisten Aktionäre besonders zu schätzen wissen, ist, dass sie auch die Dividenden direkt auf ihr Bankkonto überwiesen bekommen. Denn gerade dieser Umstand macht die Aktienanlage noch zusätzlich interessant.

Erfahrene Investoren wissen nämlich, dass sie über Dividendensteigerungen oder der Wiederanlage der Ausschüttung ihren Anlageerfolg noch beträchtlich erhöhen können. Doch vielen Anlegern, die auf ETFs schwören, ist wahrscheinlich gar nicht bewusst, welche exponentielle Kraft so etwas entfalten kann. Anders ist es nicht zu erklären, warum sie ihr Geld in die Indexfonds pumpen und dann mit einer marktüblichen Rendite relativ glücklich sind.

Zum Abschluss sei noch Folgendes gesagt: Ein ETF spiegelt mit seiner Wertentwicklung und mit seiner Dividendenrendite immer nur den Durchschnitt der im zugrunde liegenden Index enthaltenen Werte wider. Doch ein erfolgreicher Investor wird sich nie nur mit durchschnittlichen Anlageergebnissen zufriedengeben, sondern immer nach den besten Chancen am Aktienmarkt Ausschau halten!

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