Deutsche Möbelhersteller profitieren von Export und Küchen

dpa-AFX · Uhr

BAD HONNEF (dpa-AFX) - Das wachsende Geschäft mit Küchen und der gute Export haben die deutsche Möbelbranche im vergangen Jahr vor größeren Umsatzeinbußen bewahrt. Insgesamt setzten die deutschen Möbelproduzenten 2019 rund 17,9 Milliarden Euro um, 0,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie der Branchenverband VDM mitteilte.

"Ausland lief besser als Inland, das zweite Halbjahr besser als das erste und Küche und Büro besser als Wohnmöbel", kommentierte der Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), Jan Kurth, die Zahlen. Das Inlandsgeschäft ging um 1,1 Prozent auf etwa 12 Milliarden Euro zurück, die Exporte stiegen um 0,6 Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro. Die Branche beschäftigt rund 84 400 Mitarbeiter.

Besonders gut lief es 2019 für Produzenten von Küchen. Sie steigerten ihren Umsatz um 2,8 Prozent auf rund 5,0 Milliarden Euro. Sofas oder Schränke waren dagegen weniger gefragt, der Umsatz mit klassischen Wohnmöbeln ging um 2,9 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zurück. Für das laufende Jahr erwartet der VDM einen leichten Umsatzzuwachs. Das hänge aber davon ab, welche Auswirkungen das Coronavirus "auf die Produktionsabläufe und auf die weltweite Möbelnachfrage" habe, sagte Kurth./hff/DP/nas

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