DGAP-News: adesso SE: Starkes Wachstum beim Umsatz und operativen Ergebnis im ersten Quartal 2020 (deutsch)

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adesso SE: Starkes Wachstum beim Umsatz und operativen Ergebnis im ersten Quartal 2020

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14.05.2020 / 07:29 Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


adesso SE: Starkes Wachstum beim Umsatz und operativen Ergebnis im ersten Quartal 2020

* Umsatz wächst um 21 % auf 125,6 Mio. EUR

* EBITDA um 42 % auf 12,2 Mio. EUR gesteigert

* Ergebnis je Aktie: 0,60 EUR (Vorjahr: 0,35 EUR)

* Prognose für das Gesamtjahr wird bestätigt

Die adesso SE hat im ersten Quartal 2020 die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorquartal und dem Vorjahr weiter auf einen neuen Höchstwert gesteigert. Bei entsprechender Auslastung führte der starke Personalausbau anders als im Vorjahresvergleichszeitraum zu einer deutlicheren Steigerung des operativen Ergebnisses EBITDA sowie der EBITDA-Marge. Die Gesamtjahresprognose wird auf Basis der positiven Entwicklung des ersten Quartals sowie der weiteren Gesamtjahresplanungen bestätigt. Aus der COVID-19-Pandemie resultierende Effekte auf das Geschäft von adesso werden ab dem zweiten Quartal in den Geschäftszahlen von adesso erwartet. Aufgrund von aktuell erkennbaren Lockerungstendenzen, einer starken Präsenz von adesso in weniger betroffenen Branchen sowie kompensierenden Effekten durch zusätzliche Digitalisierungsaufträge wird davon ausgegangen, dass der Wachstumskurs auch 2020 fortgeführt und die bislang pro forma abgegebene Prognose erreicht wird.

Geschäftsentwicklung

Die Umsatzerlöse wurden im ersten Quartal auf einen neuen Höchstwert von 125,6 Mio. EUR gesteigert. Die Steigerung von 21 % ist bis auf einen Prozentpunkt organisch erzielt worden. Treiber des Wachstums ist der breite Ausbau der Geschäftsaktivitäten im Segment IT-Services, vor allem bei der Muttergesellschaft adesso SE in Deutschland, und das starke Personalwachstum im In- und Ausland. Während der Umsatz in Deutschland um 19 % gesteigert werden konnte, erhöhte sich der Auslandsanteil durch die zunehmende Internationalisierung der adesso Group überproportional um 29 %. Die Zahl der Mitarbeitenden insgesamt wuchs gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres um 20 % oder 710 Mitarbeitende auf 4.192 zum Stichtag (Vorjahr: +23 % oder 650 Mitarbeiter). 18 % der Mitarbeitenden werden im Ausland beschäftigt (Vorjahr: 16 %). Mit Ausnahme der Branche Banking, in der die Umsätze stabil blieben, sowie der Branche Automotive & Transportation, die bei adesso nach starkem Wachstum 2019 auch durch COVID-19-Einschränkungen beeinträchtigt wird, entwickelten sich alle übrigen Branchen erfreulich. Der Versicherungsbereich mit dem größten Umsatzbeitrag konnte die Geschäfte um weitere 10 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausbauen. Die Branchen Gesundheitswesen und Öffentliche Verwaltung steigerten überproportional den Umsatz. Die jüngste Kernbranche der Fertigungsindustrie entwickelte sich durch weitere größere Aufträge sprunghaft. In den ersten drei Monaten wurden hier über 6 Mio. EUR erlöst. In der umsatzseitig zweitgrößten Branche Banking zeichnet sich für den Jahresverlauf eine weitere Erholung ab.

Der Auslandsumsatz konnte weiter um 29 % auf 27,2 Mio. EUR gesteigert werden. Hierzu trugen neben der Landesgesellschaft in der Schweiz vor allem auch die Gesellschaften in Österreich, der Türkei und Spanien bei, die überproportional wachsen konnten.

Ertragsentwicklung

Der größte Treiber für den überproportionalen Anstieg des operativen Ergebnisses auf 12,2 Mio. EUR (Q1/2019: 8,6 Mio. EUR) ist die stark verbesserte Auslastung und hohe Buchungsintensität bei der adesso SE in Deutschland. Mit Ausnahme der erst im vergangenen Jahr gegründeten neuen Landesgesellschaften in den Niederlanden und Ungarn erwirtschafteten im ersten Quartal darüber hinaus alle übrigen Auslandsgesellschaften einen positiven Ergebnisbeitrag. Die EBITDA-Marge erreicht mit 9,7 % annähernd den Prognosewerts von > 10 %.

Der Personalaufwand stieg bedingt durch das Wachstum der durchschnittlich Beschäftigten (+ 22 %) im Vergleich zum Umsatz und Rohertrag (jeweils + 21 %) überproportional um 23 % auf 85,7 Mio. EUR. Die durchschnittlichen Kosten pro Mitarbeiter blieben auch aufgrund der zunehmenden Anzahl an Mitarbeitenden im Ausland konstant. Der sonstige betriebliche Aufwand stieg margensteigernd nur um 2 %. Hier macht sich vor allem ein positiver Effekt durch niedrigere Reisekosten im Rahmen von COVID-19 bedingter Remote-Arbeit bemerkbar.

Wie prognostiziert wird 2020 weiter in die in|sure-Produktfamilie als auch das Content-Management-System FirstSpirit investiert. Während sich das Ergebnis auch ohne signifikante Lizenzerlöse im ersten Quartal bei der adesso insurance solutions GmbH plangemäß entwickelt hat, schloss e-Spirit das Quartal oberhalb der Planungen und damit leicht ergebnisverbessernd ab. Im weiteren Jahresverlauf bestehen gute Chancen für weitere Vertragsabschlüsse im Geschäft rund um die Versicherungssoftware in|sure.

Die Abschreibungen stiegen insgesamt um 1,5 Mio. EUR auf 6,2 Mio. EUR; hiervon entfallen unverändert 0,6 Mio. EUR auf Abschreibungen im Zusammenhang mit Unternehmensakquisitionen. Das Beteiligungsergebnis betrug - 0,2 Mio. EUR, das Finanzergebnis - 0,7 Mio. EUR. Vor allem aufgrund des höheren operativen Ergebnisses EBITDA sowie einer im Vergleich zum Vorjahresquartal rechnerisch niedrigeren Steuerquote von 29 % ergibt sich ein um 72 % verbessertes Konzernergebnis von 3,7 Mio. EUR (Vorjahr: 2,1 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie errechnet sich zu 0,60 EUR (Vorjahr: 0,35 EUR).

Weitere Kennzahlen und Informationen

adesso hält zum 31.03.2020 liquide Mittel in Höhe von 32,3 Mio. EUR (Vorjahr: 40,5 Mio. EUR; 31.12.2019: 46,4 Mio. EUR). Die zinstragenden Finanzverbindlichkeiten betragen 56,5 Mio. EUR nach 47,5 Mio. EUR im Vorjahr. Das Working Capital erhöhte sich um 34 % gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres auf 93,6 Mio. EUR. Hintergrund sind gestiegene Vertragsvermögenswerte aus Festpreisprojekten. Das Eigenkapital ist im ersten Quartal um 3,7 Mio. EUR auf 96,1 Mio. EUR gegenüber dem Wert zum Jahresende 2019 gestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahreswert um 3,1 %-Punkte auf 29,1 % erhöht. Weitere Kennzahlen werden im Investor Relations-Bereich der adesso-Website unter www.adesso-group.de auch tabellarisch zum Download bereitgestellt.

Ausblick

Der Ausblick für die weitere gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland und im Ausland hat sich durch die COVID-19-Pandemie im Vergleich zu den Ende März 2020 vorliegenden Daten merklich eingetrübt. Gleichzeitig zeichnen sich in Deutschland Lockerungstendenzen sowie eine sukzessive Rückkehr zur Normalität der Wirtschaftsaktivitäten ab. Wenngleich zum aktuellen Zeitpunkt das Risiko eines erneuten Lockdowns weiter besteht, ist ein solcher Verlauf nicht zuverlässig zu prognostizieren. Auch wenn adesso die aus der COVID-19-Pandemie resultierenden Effekte auf das Geschäft von adesso spürbar erst ab dem zweiten Quartal in den Geschäftszahlen erwartet, sieht sich adesso gut aufgestellt, um die Folgen der aktuellen Pandemie-Situation auszugleichen. Die positive Entwicklung im ersten Quartal sowie eine starke Präsenz von adesso in weniger betroffenen Branchen sowie kompensierende Effekte durch zusätzliche Digitalisierungsaufträge stimmen insofern für den weiteren Jahresverlauf verhalten positiv. Es wird davon ausgegangen, dass der Wachstumskurs auch 2020 fortgeführt werden kann. Die bislang pro forma abgegebene Prognose wird somit bekräftigt und ein Gesamtjahresumsatz von > 490 Mio. EUR bei einem EBITDA von > 50 Mio. EUR erwartet. Innerhalb des Jahres wird das Ergebnis im zweiten Quartal mit der geringsten Anzahl an Arbeitstagen und vielen Brückentagen wie bereits in den Vorjahren niedriger als im ersten Quartal erwartet. Zudem werden Effekte aus den Folgen der COVID-19-Pandemie ab dem zweiten Quartal stärker sichtbar werden. Mit Blick auf die vergleichsweise höhere Anzahl an potenziellen Arbeitstagen, Lizenzabschlüssen im Produktgeschäft sowie einer weiteren Rückkehr zur Normalität der Geschäftsaktivitäten mit mittelfristig überwiegenden Chancen durch zusätzliche Digitalisierungsaufträge wird der Umsatz- und Ergebnisbeitrag im zweiten Halbjahr höher erwartet.

Der Vorstand

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