Die 2 Streaming-Dienste, die bisher am stärksten von Disney+ betroffen waren

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Die alten Entertainment-Hasen von Walt Disney überraschten alle - auch sich selbst. Denn 10 Millionen Anmeldungen für Disney+ innerhalb von 24 Stunden ist schon eine Hausnummer. Das hat sich in den zwei Wochen seit dem Start auch nicht wesentlich verlangsamt. Die App von Disney+ wurde nach Angaben von Apptopia bisher 15,5 Millionen Mal heruntergeladen, die In-App-Käufe waren insgesamt über 5 Millionen USD wert.

Bei all dem Erfolg von Disney+ können sich Investoren von Streaming-Diensten wie Netflix Sorgen machen, welche Auswirkungen die neue Konkurrenz von Disney+ haben wird. Apptopia konnte jedoch keine negativen Auswirkungen auf Downloads oder die Dauer der mit Netflix bzw. anderen großen Streaming-Anbietern verbrachten Zeit feststellen.

Allerdings gibt es zwei weitere Streaming-Dienste, die von der Einführung von Disney+ erheblich betroffen sind: Hulu und ESPN+. Apptopia stellte fest, dass bei beiden die Downloads in den zwei Wochen seit der Einführung von Disney+ um 50 % gestiegen sind. Disneys Bundle scheint also richtig gut zu funktionieren.

Ein Bundle, das die Kunden wirklich wollen

Die Kunden entscheiden sich fürs Streaming, weil sie die Inhalte frei wählen können. Aber aufgrund seiner riesigen Content-Bibliothek kann Disney den Kunden ein Bundle von „Kanälen“ direkt anbieten, und die Resonanz ist groß.

Disney hat bereits ein großes Publikum für Hulu und ESPN+ aufgebaut. Hulu hat 29 Millionen zahlende Abonnenten und ESPN+ mit Stand letztes Quartal immerhin 3,5 Millionen zahlende Abonnenten.

Die Zunahme der Downloads für Hulu und ESPN+ neben der Einführung von Disney+ deutet darauf hin, dass das gebündelte Angebot neue Abonnenten für beide Dienste bringt und nicht nur bestehende Abonnenten davon überzeugt, sich auch für Disney+ zu registrieren. Der Preis von 12,99 USD pro Monat für alle drei Dienste - so viel wie das beliebteste Angebot von Netflix - kann die Verbraucher also tatsächlich überzeugen.

Was das Bundle für Disney leistet

Disney hat mehrere Vorteile durch die Bündelung aller drei Streaming-Dienste.

Erstens ist es wahrscheinlicher, dass ein gebündelter Dienst die Abonnenten bindet. Da die Verbraucher immer mehr Angebote haben, besteht die Gefahr, dass sie sich jeden Monat für einen anderen Dienst entscheiden. Das Bundle macht den Wechsel schwieriger.

Zweitens profitiert Disney stark von der Größe. Die größten Ausgaben für die Streaming-Dienste von Disney fallen für die Inhalte an. Der Preis für Inhalte und Produktionskosten ist gleich, unabhängig davon, ob Disney 1 Million oder 100 Millionen Abonnenten hat. Da das Bundle die Gesamtzahl der Abonnenten in allen seinen verschiedenen Diensten erhöht, kann Disney die Kosten auf mehr Abonnenten verteilen.

Am Ende wird der Verkauf vieler Disney+-Pakete einen erheblichen Einfluss auf den Anzeigenverkauf von Disney haben. Nicht nur hat das Unternehmen mehr Werbekunden, man erhält auch mehr Daten über die Nutzer.

„Hulu hat einen sehr hohen ARPU [durchschnittlicher Umsatz pro Benutzer], was einer der Gründe ist, warum es zusammen mit ESPN+ und Disney+ für den Preis von 12,99 USD angeboten wird“, sagte Disney-CEO Bob Iger. Das Disney+-Paket könnte den Durchschnittsumsatz für Disney noch weiter steigern.

Der frühe Erfolg von Disney+ und das Bundle von Disney sind ein Zeichen dafür, dass sich die Strategie des Unternehmens recht gut auszahlt. Auch wenn sich das bei der Konkurrenz im Moment vielleicht noch nicht groß bemerkbar macht, könnte dies doch bald passieren. Derweil könnte das Bundle Disney zu einem profitableren Direktkundengeschäft führen und möglicherweise dazu, dass man früher als erwartet in die Gewinnzone eintritt. Das Management hatte dieses Ziel für das Jahr 2024 vorgesehen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney. Adam Levy besitzt Aktien von Walt Disney Dieser Artikel erschien am 30.11.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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Foto: The Motley Fool

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