Diesen Betrag hättest du heute, wenn du Anfang des Jahres 5.000 € in Zoom investiert hättest!

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Den meisten Anlegern wird vermutlich zu Beginn des Jahres das amerikanische Technologieunternehmen Zoom Video Communications kein Begriff gewesen sein. Mit Beginn der Coronakrise im europäischen und amerikanischen Raum hat sich das schlagartig geändert, sodass Zoom einer der größten Profiteure der Pandemie wurde.

Daher zeige ich euch nun, welchen Betrag ihr heute auf eurem Depot hättet, wenn ihr zu Beginn des Jahres 5.000 Euro in Zoom investiert hättet, und gehe auf die aktuelle Unternehmensbewertung ein.

Vom Nobody zum gefeierten Börsenstar

Wie bereits erwähnt, war die Aktie von Zoom zu Beginn des Jahres nur Brancheninsidern bekannt. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte das in San José ansässige Unternehmen eine Marktkapitalisierung in Höhe von ca. 15,7 Mrd. US-Dollar und war zudem nicht im renommierten Technologie-Index Nasdaq 100 vertreten.

Dies hat sich jedoch mit dem Ausbruch des Coronavirus in Europa und den USA schlagartig verändert. Denn nun zählt der Anbieter von Software für Videokonferenzen eine tägliche Nutzerzahl von 300 Millionen, mit steigender Tendenz. Denn der starke Hype um das amerikanische Technologieunternehmen sorgt dafür, dass mehr und mehr Unternehmen auf das Angebot von Zoom setzen, was wiederum dazu führt, dass Zoom dieses Jahr zum gefeierten Börsenstar wurde. Eine Auszeichnung, die dann mit der Aufnahme in den Nasdaq-100-Index Ende April weiter abgerundet wurde. Die starke Nachfrage nach der Aktie von Zoom hat jedoch dafür gesorgt, dass die Bewertung ungewöhnlich hoch ist.

Unternehmensbewertung

Herkömmliche Kennziffern zur Unternehmensbewertung wie das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) lassen sich meist nicht für Wachstumswerte heranziehen. Das konnte man schon an Beispielen wie Amazon oder Netflix erkennen, die trotz hohen KGVs weitere Kursgewinne verzeichnen konnten. Nichtsdestotrotz ist vor allem das KGV nützlich, wenn man veranschaulichen möchte wie viel Fantasie in einer Aktie enthalten ist.

Derzeit wird der Gewinn pro Aktie im Geschäftsjahr 2019/2020 im Durchschnitt mit 0,08 Euro angenommen. Somit ergibt sich nach derzeitigen Maßstäben ein KGV von 1.975. Ein Wert, der selbst von gehypten Aktien wie Beyond Meat nicht ansatzweise erreicht wurde. Wenngleich das KGV von einer extremen Überbewertung zeugt, darf man das geschätzte Gewinnwachstum nicht außer Acht lassen. Denn sollte sich die derzeitige Entwicklung in Richtung Videokonferenzen fortsetzen oder gar beschleunigen, könnte die Bewertung gerechtfertigt sein.

Jedoch sollten sich Anleger der Tatsache bewusst sein, dass jede kleine Abweichung von diesem Wachstumspfad massive Kursverluste nach sich ziehen könnte, da ein Großteil des zukünftigen Wachstums bereits vorweggenommen wurde und im derzeitigen Kurs reflektiert bzw. eingepreist ist.

Rendite

Anleger, die sich zu Beginn des Jahres Aktien von Zoom Video Communications ins Depot gelegt haben, werden vermutlich schmunzeln, wenn man die derzeitige Bewertung analysiert. Denn zu Beginn des Jahres hat eine Aktie 60,80 Euro gekostet. Somit hätte man mit einem Investment in Höhe von 5.000 Euro mehr als 82 Aktien erwerben können.

Mit dem Schlusskurs zum 22.05.2020 in Höhe von 158 Euro pro Aktie, hätten Anleger somit eine Rendite von 159,86 % erzielt und das anfängliche Investment von 5.000 Euro hätte sich zu stolzen 12.993,42 Euro entwickelt. Eine atemberaubende Wachstumsgeschichte, wenn man bedenkt, dass der Aktienmarkt in diesem Zeitraum eine massive Korrektur erlitten hat.

Ungeachtet der spektakulären Kursgewinne der vergangenen Wochen und Monaten bin ich jedoch davon überzeugt, dass die nächste Zeit für die Aktionäre von Zoom herausfordernd sein dürfte. Denn eine zunehmende Öffnung der Wirtschaft und die Aussicht auf einen Impfstoff könnten dafür sorgen, dass die Nachfrage nach Onlinemeetings stagniert, weshalb sich das Wachstum für Zoom abschwächen könnte.

Angesichts der derzeitigen Bewertung würde ich daher als Zoom-Aktionär Gewinne mitnehmen und die weiteren Entwicklungen im Rahmen der Coronakrise genau verfolgen. Denn weitere Kursgewinne im Zusammenhang mit einer gefürchteten zweiten Infektionswelle sind keineswegs ausgeschlossen.

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Michael besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Netflix und Zoom Video Communications und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Short August 2020 $130 Call auf Zoom Video Communications. The Motley Fool empfiehlt Beyond Meat Inc.

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Foto: Getty Images

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