Dieses noch wenig bekannte Wasserstoffunternehmen hat gerade zwei Großaufträge erhalten!

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Wasserstoff (H2) entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Energieträger der Zukunft. Manche Beobachter sehen es schon als das neue Öl. In der Autoindustrie hat sich der Brennstoffzellenantrieb aufgrund der immer noch zu hohen Kosten und des zu dünnen Tankstellennetzes noch nicht durchgesetzt.

Dies könnte sich aber zukünftig ändern, denn zum einen erkennen immer mehr Länder den Nutzen von Wasserstoff und bauen ein Tankstellennetz auf, und zum anderen entstehen immer mehr Brennstoffzellenfirmen, die die Entwicklung und Produktion nach oben und somit die Kosten nach unten bringen sollten.

Eine davon ist das noch wenig bekannte deutsche SFC Energy. Was alles hinter dem Unternehmen steckt, erfährst du hier.

Diese Geschäfte betreibt SFC Energy

Das Unternehmen aus Brunnthal (nahe München) wurde bereits im Jahr 2000 gegründet, seine Produkte kommen aber erst jetzt und wahrscheinlich zukünftig noch mehr in Mode.

Zwar ist es mit etwa 130 Mio. Euro Marktkapitalisierung (27.11.2019) noch sehr klein, aber dafür dennoch bei mobilen und netzfernen Energielösungen weltweit führend. Für diese werden Brennstoffzellen gefertigt, die mit Wasserstoff (H2) oder Methanol betrieben werden können. Bislang wurden davon über 40.000 verkauft. Dabei teilt sich das Geschäft in die Bereiche Clean Energy & Mobility, Defense & Security, Öl & Gas sowie Industrie. Die Produktion findet in Deutschland, Rumänien, den Niederlanden und Kanada statt.

Aber warum könnten diese stationären H2-Brennstoffzellen zukünftig so bedeutsam werden? Dies zeigen die folgenden Aufträge am besten.

Die Anwendungsgebiete sind vielfältig

Kürzlich hat SFC Energy einen Rahmenvertrag zur Lieferung von H2-Brennstoffzellen für Mobilfunkstationen in mehreren deutschen Bundesländern geschlossen. Er läuft zunächst bis 2021 und besitzt ein Auftragsvolumen von 1,8 bis 5,3 Mio. Euro. Kooperationspartner ist die adKor GmbH, die die Ausschreibung gewonnen hat.

Die Mobilfunkstationen müssen mindestens 72 Stunden autark betrieben werden können, wofür die H2-Brennstoffzellen gut geeignet sind, weil sie alle Witterungsbedingungen überstehen und zudem emissionsfrei sind. Der aktuelle Auftrag umfasst 400 Standorte, aber im gesamten Bundesgebiet existieren 1.500, die bei Zufriedenheit der Kunden zur Ausrüstung folgen könnten.

Diesem Auftrag könnten viele weitere folgen, denn Notstromversorgungssysteme werden in vielen Industrie- und Privatbereichen benötigt. So beispielsweise zur Absicherung von Umschaltwerken oder in der Windenergie.

Aber dies ist noch nicht alles.

Auch in Nordamerika (USA und Kanada) erhielt SFC Energy nun einen Auftrag für seine EFOY Pro Brennstoffzellen zur Stromabsicherung von netzfernen Telekommunikationsanlagen. Das Überstehen der schwankenden Wetterbedingungen zeigt die hohe Robustheit, Zuverlässigkeit und natürlich Umweltfreundlichkeit der Brennstoffzelle.

Was es noch über SFC Energy zu wissen gibt

Wer in das Unternehmen investieren möchte, muss natürlich wissen, dass es sich hier nicht um einen breit aufgestellten, hochprofitablen Großkonzern handelt, sondern um ein kleines Unternehmen, das noch Verluste schreibt. Deshalb sollte man sich entsprechend auf die Risiken vorbereiten.

Aber es könnte Potenzial besitzen. Im Zeitraum 2009 bis 2018 stieg der Umsatz von 12 auf 62 Mio. Euro. Im letzten Jahr (2018) wurde operativ das erste Mal ein Gewinn erzielt. Aufgrund eines Nachfragerückgangs aus dem Gas- und Ölsektor sieht es in diesem Jahr aber wieder nach einem Verlust aus.

Die Bilanz ist mit 55 % Eigenkapital und einem hohen Kassenbestand aber weiterhin solide aufgestellt. Die Firma versucht das Geschäft über die Segmente und Regionen weiter zu streuen, sodass sich die Ertragsstabilität erhöht. SFC Energy ist also ein Wert, den man zumindest nicht aus den Augen verlieren sollte.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: The Motley Fool

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