Dividendenaristokrat Fresenius kämpferisch! 3 Gründe, die jetzt optimistisch stimmen

Fool.de · Uhr

Die Aktie von Fresenius kann in den letzten Tagen wieder etwas Boden gutmachen. Derzeit notieren die Anteilsscheine auf einem Kursniveau von 32,50 Euro (26.03.2020, maßgeblich für alle Kurse). Von den bisherigen Tiefs bei ca. 26,52 Euro ist die Aktie somit wieder knapp 22,5 % entfernt. Wobei die Bewertung dieses Dividendenaristokraten noch immer vergleichsweise preiswert bleibt.

Allerdings ist die günstige Bewertung nur ein Aspekt, der Investoren jetzt optimistisch stimmen kann. Werfen wir im Folgenden einen Blick auf drei weitere Gründe, die Investoren jetzt kennen sollten. Und die womöglich hier zu einer günstigen Chance führen, wobei die finale Bewertung natürlich dir obliegt.

Die Prognose bleibt bestehen!

Wie das Management des Gesundheitskonzerns in diesen Tagen bekräftigte, bleibt die Prognose von Fresenius weiterhin bestehen. CEO Stephan Sturm hat dabei im Rahmen eines Interviews mit dem Handelsblatt seine Zuversicht bekräftigt. Insbesondere, da die Produktion in weiten Teilen aufrechterhalten werden konnte und China sich allmählich bekrabbelt, ist die Ausgangslage alles andere als verkehrt.

Demnach rechne man weiterhin mit einem Umsatzwachstum von bis zu 7 % im laufenden Börsenjahr. Das Ergebnis hingegen soll sich in einer Spanne zwischen 1 und 5 % verbessern. Hieran sehe man derzeit keinen Korrekturbedarf, wie der Manager es mehr oder minder direkt formuliert hat.

Eine solche Aussicht dürfte insbesondere in Anbetracht der aktuellen Bewertung stark sein. Auf Basis eines derzeitigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von unter 10 und einer Dividendenrendite von über 2,5 % sieht die Fresenius-Aktie sehr preiswert aus. Vor allem, wenn wir das Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,5 ebenfalls in die Waagschale werfen. Eigentlich ist das eher ein Bewertungsmaß, das Stagnation einpreist. Und nicht die Aussicht auf weiteres Wachstum.

Eintritt in einen neuen, starken Markt!

Ein weiterer Grund, der die Fresenius-Investoren jetzt ebenfalls optimistisch stimmen sollte, ist zudem der Eintritt in einen neuen zukunftsträchtigen Markt. Wie der DAX-Gesundheitskonzern in diesen Tagen präsentieren konnte, hat man sich jetzt die Digitale Gesundheitsgruppe über die Konzerntochter Curalie sichern können. Ein Unternehmen, bei dem der Name Programm ist.

Unter anderem arbeitet die DDG, wie das Unternehmen in Kurzform genannt wird, nämlich an Lösungen für die Telemedizin. Einem Geschäftsbereich, der gerade jetzt im Zuge des Coronavirus reichlich Aufmerksamkeit erfährt. Teladoc Health ist so beispielsweise ein Hot-Stock dieser Tage, der sich entgegen dem allgemeinen Markttrend behaupten kann.

Zugegeben, die DGG ist hier womöglich noch bedeutend kleiner. Nichtsdestotrotz zeigt diese Übernahme, dass Fresenius an seiner Zukunft im Gesundheitswesen arbeitet und auch eine digitalere Ausrichtung dabei interessant werden kann. Das verspricht eine weitere Wachstumsfantasie. Selbst wenn die aktuelle Größe der DGG womöglich im Zahlenwerk des Gesamtkonzerns eher untergeht.

Die gigantischen Insiderkäufe

Zu guter Letzt machen auch die Insiderkäufe Mut, dass die Fresenius-Aktie unterbewertet sein könnte. Wenn die eigenen Funktionäre zugreifen und viel Skin in the Game besitzen, zeugt das häufig von einer soliden Prise Optimismus. Bei Fresenius ist das in letzter Zeit sehr stark der Fall gewesen.

Stephan Sturm, der CEO des DAX-Konzerns, hat dabei in den letzten Tagen des Öfteren zugegriffen und mehr als 24.000 Anteilsscheine erworben. De Meo, Vorstandsmitglied von Helios, hat sogar für rund 1,2 Mio. Euro Aktien am Gesundheitskonzern erworben. Starke Zukäufe, die in einer Phase eben jener günstigen Bewertung erfolgt sind. Das kann Investoren ebenfalls zuversichtlich stimmen.

Natürlich ist es immer ratsam, nicht blind den Insideraktivitäten zu folgen. Nichtsdestotrotz sind sie, zusammen mit der preiswerten Bewertung, doch ein solider Indikator dafür, dass das Management vom zukünftigen Potenzial persönlich ebenfalls überzeugt ist.

Ein attraktives Gesamtpaket?

Die Aktie von Fresenius könnte daher in diesen Tagen durchaus spannend sein. Die Bewertung ist günstig, das Management rechnet mit weiterem Wachstum. Außerdem greifen die Verantwortlichen selbst beherzt zu und der Konzern selbst konnte eine möglicherweise wegweisende Übernahme tätigen. All das könnte optimistisch stimmen, dass die Aktie jetzt eine langfristig orientierte Chance darstellt.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Teladoc Health und empfiehlt Fresenius.

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Foto: Ralf Anders

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