Dividendenaristokrat Fresenius mit Paukenschlag: Ab jetzt auf Teladoc Health’ Erfolgsspuren?!

Fool.de · Uhr

Die Aktie von Dividendenaristokrat Fresenius macht in der aktuellen Coronakorrektur gewiss eine schwierige Zeit durch. Auf dem derzeitigen Kursniveau von gerade einmal 26,75 Euro (18.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) haben sich die Anteilsscheine inzwischen fast halbiert. Für einen adeligen Ausschütter mit defensivem Geschäftsmodell eigentlich recht ungewöhnlich.

Fresenius scheint eigentlich prädestiniert dafür, sich besser zu entwickeln als der Markt. Die Bewertung ist günstig, die Dividende bedeutend höher und zudem ist es die defensive Klasse, die Investoren beruhigen sollte. Doch womöglich hat das Management nach der Gewinnwarnung 2018 einfach etwas Vertrauen verspielt.

Jetzt jedenfalls steht der DAX-Gesundheitskonzern vor einer signifikanten Übernahme, die das eigene Geschäftsfeld pushen und dem Fresenius-Konzern neues Wachstum bringen könnte. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten.

Das ist der Übernahmekandidat

Wie Fresenius nun verkündet hat, ist man im Rahmen der eigenen Übernahmepläne jetzt fündig geworden. Genauer gesagt übernimmt die Tochter des Gesundheitskonzerns, Curalie, die sogenannte Digitale Gesundheitsgruppe. Hierbei handelt es sich um ein Unternehmen, das unter anderem an digitalen Arzt-Patienten-Interaktionen arbeitet und dabei ebenfalls im Bereich der Telemedizin tätig ist.

Die Deutsche Gesundheitsgruppe hat dabei eine offene Plattform entwickelt, die bei Vor- und Nachsorge eingesetzt werden könnte. Beispielswiese sollen im Orthopädie-Bereich erste Anknüpfungspunkte erfolgen. Ein Geschäftsmodell, das sich natürlich auch auf andere medizinische Segmente übertragen lässt. In einem ersten Schritt sollen dabei 150.000 Versicherte als Nutzer gewonnen werden können. Allerdings ist das auch hier natürlich bloß ein Tropfen auf den heißen Stein. Und ein Anfang, der langfristig weiter ausgebaut werden kann.

Der deutsche Markt mag aufgrund von Datenschutzbestimmungen und anderen bürokratischnr Hindernissen wenig lukrativ sein. Womöglich verändert das Coronavirus jedoch hier die Sichtweise. Im internationalen Markt ist Teladoc Health jedenfalls ein Name, der in den aktuellen Corona-Crash-Zeiten aufgrund seines Telemedizinansatzes den Markt outperformt. Auch weil das Virus zeigt, wie wichtig eine solche Technologie ist.

Eine starke Übernahme!

Fresenius gelingt mit der Übernahme der Digitalen Gesundheitsgruppe womöglich ein Coup. Zwar zeigt die erste Zielvorstellung von 150.000 Patienten, dass es noch ein weiter Weg bis zur Etablierung des Geschäftsmodells ist. Und, wie gesagt: In Deutschland mag es womöglich regulatorische und datenschutzrechtliche Hindernisse für einen solchen Ansatz geben. Dennoch scheint Telemedizin ein großes Zukunftspotenzial zu besitzen.

Der DAX-Gesundheitskonzern beweist mit diesem Schritt außerdem, dass man trotz der Coronakrise jetzt gewillt ist, Übernahmen zu tätigen. Im letzten Jahr wurden bereits solche Schritte angekündigt. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht, wobei auch diese Akquisition wohl eher zu den kleineren Zukäufen gehört. Der große Coup bleibt bislang noch immer aus. Das aktuelle Marktumfeld kann jedoch auch hier neue Chancen und Perspektiven schaffen.

Gleichzeitig zeigt Fresenius mit seinen Zukäufen, dass man mittelfristig in die Wachstumsspur zurückfinden möchte. In Anbetracht eines derzeitigen Kurs-Gewinn-Verhältnisses von 7,9 könnte das der Aktie wirklich eine günstige Bewertung verleihen. Zumal die Dividende bei einer anvisierten Ausschüttung in Höhe von 0,84 Euro und einer Rendite von 3,14 % vergleichsweise attraktiv wirkt.

Fresenius mausert sich!

Die Aktie von Fresenius scheint sich weiterhin zu mausern. Die Bewertung wird preiswerter, die Dividende höher und mittelfristig deutet vieles auf Wachstum hin. Auch die neue Übernahme kann dabei als strategischer Imperativ betrachtet werden. Sowie als Perspektive auf eine bessere Zukunft.

Ob die Anteilsscheine des DAX-Gesundheitskonzerns jetzt die beste Wahl sind, bleibt natürlich eine andere Frage. Jedoch eine, die Investoren sich womöglich stellen sollten.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und Teladoc Health. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Teladoc Health und empfiehlt Aktien von Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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