E.ON-Aktie: Wie sicher ist nach den Q2-Zahlen die Dividende?

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E.ON Zentrale Essen

In die E.ON-Aktie ist in den letzten Wochen und Monaten reichlich Bewegung gekommen. Insbesondere der Erwerb von innogy hat dabei neue Chancen eröffnet, allerdings auch die Zahlen für das erste Quartal deutlich belastet. Unterm Strich gab es sogar einen Verlust je Aktie von 0,13 Euro innerhalb dieses Zeitraums. Wobei andere Kennzahlen womöglich auf ein Wachstumspotenzial hingewiesen haben.

Jetzt jedenfalls hat E.ON auch Zahlen für das zweite Quartal präsentiert, die bedeutend besser gewesen sind. Dennoch stellt sich jetzt, auch im Rahmen einer Prognosesenkung, vor allem eine Frage: Wie sicher ist jetzt die Dividende? Versuchen wir aus Foolisher Perspektive eine Antwort auf diese Frage zu finden.

Zahlen, Daten, Fakten

Wie E.ON mit Blick auf einige ausgewählte Zahlen zeigen konnte, sind wesentliche Kennzahlen erneut gestiegen. Der Umsatz kletterte beispielsweise um 90 % innerhalb der ersten sechs Monate auf 30,5 Mrd. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hingegen stieg um 35 % auf 3,65 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte hingegen auf bereinigter Basis um 26 % auf 2,16 Mrd. Euro. Definitiv ein zunächst positives Zahlenwerk.

Der Konzernüberschuss von E.ON kletterte hingegen um 1 % im Jahresvergleich auf 546 Mio. Euro. Der auf die Gesellschafter entfallende Anteil sank leicht um 7 % auf 359 Mio. Euro. Immerhin: Die Schwäche des ersten Quartals konnte mit diesem Zahlenwerk relativiert werden.

Das macht sich auch bei den Ergebnissen je Aktie bemerkbar: Aus dem Quartalsverlust von 0,13 Euro im ersten Quartal ist inzwischen ein positives Ergebnis je Aktie von 0,14 Euro geworden. Das liegt jedoch noch immer rund 22 % unter dem Vorjahreswert von 0,18 Euro. Auf bereinigter Basis liegt der Wert hingegen bei 0,36 Euro, nach einem Vorjahreswert von 0,41 Euro. Das ist doch ein bedeutend besseres Zahlenwerk.

E.ON musste dennoch für das laufende Jahr seine Prognose revidieren. Demnach rechnet das Management jetzt mit einem Überschuss zwischen 1,5 und 1,7 Mrd. Euro. Zuvor lag die Prognosespanne zwischen 1,7 und 1,9 Mrd. Euro. Dennoch zeigen die Zahlen, wie das Management ebenfalls betont, dass E.ON weitgehend solide durch die Zeit des Coronavirus gekommen ist.

Wie sicher ist jetzt die Dividende?

Werfen wir jetzt in Anbetracht dieses Zahlenwerks einen Blick auf die Dividende und deren Sicherheit: Im letzten Jahr schüttete der DAX-Versorger 0,46 Euro an die Investoren aus. Auf bereinigter Basis ist E.ON mit einem Halbjahresergebnis von 0,36 Euro auf einem hervorragenden Weg, zumindest Konstanz zu erreichen. Selbst auf nicht bereinigter Basis macht ein starkes zweites Quartal und der Prognoserahmen für das laufende Gesamtjahr Mut, dass es weiterhin eine solide Dividende geben wird.

Auch das Management bekräftigte, dass man an der Dividendenpolitik festhalten wolle. Welche Dividendenpolitik? Eine gute Frage: Im Jahre 2017 verkündete das Management, dass man eine Ausschüttungsquote von 65 % und absolutes Wachstum anstrebe. Wenn wir das letztere Merkmal als Richtwert definieren, so wird der DAX-Versorger noch im zweiten Quartal eine Schippe drauflegen müssen.

Allerdings könnte das durchaus möglich sein: Das Zahlenwerk unterstreicht schließlich einen soliden Wachstumskurs und bereinigt um das schlechtere, erste Quartal könnte der DAX-Versorger auf Zielkurs sein.

Eine spannende (Dividenden-)Aktie!

Die Aktie von E.ON könnte daher vor allem nach den soliden Zahlen für das zweite Quartal weiterhin eine starke Dividendenaktie sein. Wie gesagt: Es könnte ratsam sein, das erste Quartal etwas auszuklammern. Insbesondere das zweite Quartal und die Halbjahreszahlen machen Mut. Dennoch sollten wir weiter beobachten, wie das dritte Quartal wird. Hier könnte sich eine Tendenz für die weitere Dividende etwas mehr festigen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Bild: E.ON SE

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