EnBW schüttet nach Milliardenverlust keine Dividende aus

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Der Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg (ISIN: DE0005220008) wird für das Jahr 2016 keine Dividende an die Aktionäre ausschütten. Im Vorjahr lag die Dividende bei 0,55 Euro. Die nächste Hauptversammlung findet am 9. Mai 2017 in Karlsruhe statt.

Das drittgrößte deutsche Energieunternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2016 unter dem Strich mit knapp 20.000 Mitarbeitern einen Verlust von 1,8 Milliarden Euro nach einem Nettogewinn von 158 Millionen Euro im Vorjahr. Dies lag vor allem an der Zahlung von 4,7 Milliarden Euro in den öffentlich-rechtlichen Fonds zum Kernenergieausstieg (Atommüllfonds). Manager und Mitarbeiter sollen nun auf einen Teil ihres Einkommens verzichten.

Der Umsatz sank im letzten Jahr um 8,5 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (Adjusted EBIT) reduzierte sich um 13,3 Prozent auf 1,02 Milliarden Euro. Während sich das Stromgeschäft schwierig zeigte, entwickelt sich der Bereich Netze positiv. Dies lag auch an Steigerungen in der Windkraft. Der Anteil der Erneuerbaren Energien beträgt rund 23 Prozent. Für die nächsten Jahre geht das Management von einer Verbesserung der Ertragskraft und der wirtschaftlichen Situation aus und strebt daher die Ausschüttung einer angemessenen Dividende an.

Größte Aktionäre der EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit Sitz in Karlsruhe sind der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW) mit Sitz in Ravensburg sowie die Neckarpri-Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg.

Redaktion MyDividends.de

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